Man schrieb das Jahr 1138, als Konrad III. als erster Vertreter der Staufer zum römisch-deutschen König gewählt wurde. Es war der Beginn einer 200-jährigen schwäbischen und europäischen Erfolgsstory. Zeitweise reichte das Reich der Stauferkönige und -kaiser von der Nord- und Ostsee bis nach Sizilien.
Anlässlich des 900. Geburtstags von Kaiser Friedrich I., besser bekannt als „Barbarossa“, dem Nachfolger von Konrad III., bietet es sich an, der Geschichte der Kaiser und Könige aus dem Schwabenland näher auf den Grund zu gehen. Geht das besser als zu Fuß? Zwei der 16 als Qualitätsweg zertifizierten Löwenpfade widmen sich besonders intensiv der Geschichte des Adelsgeschlechts vom Nordrand der Schwäbischen Alb. Auf den beiden Rundwegen Spielburg-Runde und Staufer-Runde lassen sich die historischen Stätten, wie etwa die Reste der einst stolzen Burg Hohenstaufen am Gipfel des gleichnamigen Berges oder das von dicken Mauern geschützte Wäscherschloss, bestens erkunden.
Die spannende Geschichte der Region
Wer noch tiefer in die Geschichte vordringen möchte, besucht die Ausstellung am Fuß des Hohenstaufen. Auf dem Gipfel können in der Berggaststätte „himmel&erde“ Audioguides kostenlos ausgeliehen werden: Lieder, Geschichten und Mythen erzählen von der Region und ihrer Bewohner. Zu acht Themen gibt es in gleicher Zahl vorgeschlagene Orte zum Anhören, verteilt über den ganzen Gipfel. Hier erzählt quasi der Berg seine Geschichte. Auch an der Burg Helfenstein (Steigen-Tour), auf der Burgruine Hiltenburg (Höhenrunde) und an der kühn an die Felskante gebauten Burg Reußenstein (Filsursprung-Runde) kann man in die Geschichte der Region eintauchen. Auch dort begegnet man wieder den Staufern – wenn auch nur am Rande. Die Grafen von Helfenstein, denen einst weite Ländereien gehörten, waren Friedrich I. treu ergeben und begleiteten ihn auch auf seinem Kreuzzug ins Heilige Land.
Warmes Wasser aus der Tiefe der Alb
Im Raum der Löwenpfade sind unter anderem auch das 5-Täler-Bad in Geislingen und das Freibad in Bad Boll sowie die Thermen und Bäder in Göppingen, Bad Überkingen und Bad Ditzenbach in der praktischen „AlbCard“ inkludiert. Mit der Gästekarte der Schwäbischen Alb gibt es Eintritte und Leistungen von über 150 Topattraktionen auf der gesamten Schwäbischen Alb gratis. Die Karte wird bei teilnehmenden Übernachtungsbetrieben an ihre Übernachtungsgäste für die Zeit des Aufenthalts ausgegeben. Im Filstal lässt sich das Wandern ganz wunderbar mit Entspannen verbinden. Bereits im 12. Jahrhundert wusste man um die heilende Wirkung des bis zu 36°C warmen Thermalheilwassers aus den vulkanischen Tiefen der Schwäbischen Alb. Später, während der Renaissance, stiegen edle Badegäste bevorzugt im noch heute schicken Bad-Hotel von Überkingen ab.
Neugierig geworden?
Über die Karte können nicht nur die Löwenpfade und Qualitätsgastgeber angesteuert werden. Auch der Qualitätsweg und Leading Quality Trail Albtraufgänger, der auf sechs abwechslungsreichen Etappen durch den Landkreis Göppingen führt, ist abgebildet.
Kontakte
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Lorcher Str. 6
73033 Göppingen
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Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e. V.
Tel. +49/(0) 71 62/7 04 14-20
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