Reichlich Natur- und Kulturerlebnisse, ländliche Idylle und städtisches Flair, Wasservergnügen an Seen und Talsperren, traditionelles Handwerk, glanzvolle Musikkultur, mittelalterliche Burgen, attraktive Museen und Kurangebote in den Sächsischen Staatsbädern Bad Elster und Bad Brambach – auf kleinstem Raum bietet das Vogtland seinen Gästen eine erstaunliche Vielfalt an Möglichkeiten.
Grün, Grün und nochmals Grün
Im Grenzgebiet von Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen breitet sich eine herrlich grüne, sanfte Hügellandschaft mit lieblichen Tälern aus, die von 900 Meter hohen, beachtlichen Bergen gekrönt wird. Dazu gesellen sich Burgen, Schlösser und Herrenhäuser (von denen viele in „Klein-Vogtland“ in Adorf als Miniatur bestaunt werden können), ländliche Idylle und städtisches Flair, überraschend große (Stau-)Seen und eine imposante Museumsdichte. Besonders auffällig ist aber in der Tat das viele Grün. Der weitgereiste Stargeiger und Vogtland-Stammgast Yehudi Menuhin schwärmte schon davon. 70 vogtländische Orte haben die Harmoniefarbe in ihrem Namen – und nicht selten auch den „Befehlsgeber“ der zum anlegen von Siedlungen notwenigen Rodungen (Pfaffengrün, Voigtsgrün, Hauptmannsgrün, …)
SINFONIE DER NATUR
Dass findige Vogtlandtouristiker vor einigen Jahren diesen sinnlich-griffigen, musikalischen Slogan etabliert haben und Stargeiger an die eigentlich wenig bekannte Region ihr Herz verloren haben, kommt nicht von ungefähr. Zur Musik der umgebenden Natur, dem Waldesrauschen, Bachplätschern, Vogelgezwitscher und Insektensummen kommt noch die Tradition des Vogtlandes als Instrumentenbauregion. Vor allem in Klingenthal und Markneukirchen entwickelte sich der Geigenbau als wichtiger Industriezweig. Bis heute versorgt die Region Musiker und Orchester auf der ganzen Welt mit Instrumenten. Selbst Musikinstrumentenbau kann man hier studieren. Und In einer der drei Schauwerkstätten der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau® Vogtland (Geige, Kontrabass, Blechblas) können Besucher immer mittwochs (ab 14:30 Uhr) Profis über die Schulter schauen.
Das Rad der Geschichte
Plauen ohne Spitze ist undenkbar. Die Spitzenstickerei zieht sich in der Tat wie ein roter Faden durch die Stadtgeschichte und hat die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung
der vogtländischen Region geprägt. 1856 wurden in Plauen die ersten beiden Handstickmaschinen aufgestellt, 1872 arbeiteten in 231 Betrieben über 900 dieser Maschinen. 1904, als hier 16 000 Stickmaschinen ratterten, war die Hauptstadt des Vogtlandes sogar Großstadt. Die große Vergangenheit lebt im neuen Textilmuseum „Fabrik der Fäden“ weiter. Dass in Plauen – und nicht in Leipzig – einst die Wende eingeleitet wurde, daran erinnert eine Riesenkerze aus Bronze am „Tunnel“, dem zentralen Platz der Stadt. Weiter zurück – und doch erst nach der Wende archäologisch untersucht und gesichert – reicht die Geschichte der Plauener Komturei, einer einst bedeutenden Niederlassung des Deutschen Ritterordens.
Und Wandern?
3000 Kilometer Wanderwege, darunter fünf vom Deutschen Wanderverband zertifizierte Qualitätswege erschließen die geschichtsträchtige Region. Tageswanderer zieht es auf die sogenannten „Grüntöne.
Vogtländische Grüntöne
Zwei Dutzend ausgewählte Tageswanderungen im Sächsischen und Thüringischen Vogtland, die für einen Tag Stress und Hektik vergessen machen, beeindrucken mit herrlicher Natur und erstaunlichen Entdeckungen. Es handelt sich allesamt um Rundwanderwege mit Strecken von sechs bis 22 Kilometern. Ob Kräuterlehrpfad, Pilzlehrpfad oder Vogtländischer Knollensteig, Drachenrundweg oder Lindwurmpfad, Wandern am Wasser oder über den Elstergebirgskamm – immer gibt es interessante Geschichten und Naturschauspiele zu entdecken. Auf so manchem Weg kann man in die Sagenwelt des Vogtlands eintauchen oder außergewöhnliche geologische Besonderheiten kennenlernen. Besonders die kürzeren Touren sind auch für Kinder geeignet und bieten spielerisch Einblicke in die vogtländische Flora und Fauna.
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Die hügelige Mittelgebirgslandschaft des Vogtlands ist ideal, um von zwei Füßen auf zwei Räder zu wechseln. Abwechslungsreiche Radwege, etwa der Musikantenradweg, der Elsterradweg, der familienfreundliche Radweg von Falkenstein nach Oelsnitz oder der Radweg auf "Drachenspuren" durch das Vogtländische Mühlenviertel führen zu landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten.
Ambitionierte Radler zieht es vor allem nach Schöneck, wo im Bikepark vielfältige Mountainbike-Strecken sportliche Anreize bieten. Im Winter ziehen hier Skifahrer auf gepflegten Pisten ihre Spuren, im Sommer (von Mai bis Oktober) finden die Kleinsten einen Übungsparcours, während die geübteren sich an die Jumpline oder eine der Downhillstrecken wagen. Insgesamt gibt es fünf Trails in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Die spektakulärste Strecke bietet 34 Sprünge auf 1200 Metern rauschender Fahrt. Mit dem Skilift geht es anschließend bequem wieder auf den Berg für die nächste Abfahrt. Bikes können vor Ort gemietet werden. Für Anfänger wie Experten werden Kurse auf allen Niveaus angeboten. Hunger und Durst stillt man in einer der Hütten. -
Wer viel erlebt, der bekommt auch Hunger. Gut, dass die vogtländische Küche für kleine und große Genießer manchen Leckerbissen bereithält. Viele vogtländische Gaststätten, Gasthöfe und Restaurants setzen ganz bewusst auf eine regionale, heimische Küche mit saisonalen Zutaten. Besonders im Fokus steht die Kartoffel, deren Anbau im Vogtland schon mehr als ein Jahrhundert vor dem “Kartoffelbefehl” des preußischen Königs Friedrich dem Großen weit verbreitet war. Früher hatte fast jeder Vogtländer Haushalt sein spezielles Rezept. Heute zeugen Kartoffelfeste, Kartoffelbüfetts, Kartoffelverkostungen, Kartoffelradtouren und sogar ein Kartoffellehrpfad von der Bedeutung der schmackhaften Erdfrüchte. Ob gerieben oder geschnitten, als Salzkartoffel, Kartoffelstampf oder zu Klößen verarbeitet, bildet die Kartoffel die Grundlage vieler regionaltypischer Gerichte. Unbedingt probieren muss man:
„Griegeniffte“ (Grüne Klöße) aus rohen, geriebenen Kartoffeln, traditionell zu Rouladen; „Bambes“ – Kartoffelpuffer mit Buttermilch und Gewürzen, knusprig zu Puffern gebacken; „Schwammespalken“ – ein süßsaurer Pilzeintopf;
„Zuedelsupp“ – eine Kartoffelsuppe mit Speck- und Zwiebelwürfel;
„Erdäpfelkung“ – ein Blechkuchen aus Hefeteig, dem gekochte, geriebene Kartoffeln und Rosinen untergemischt werden – mit Zucker und Zimt bestreut schmeckt er am besten noch warm.
Guten Appetit!https://www.vogtland-tourismus.de/de/p/regional-geniessen/56769654/
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Ob mit Wohnmobil, Caravan oder Zelt, im Vogtland finden sich herrliche Campingplätze mit ganz viel Ruhe für Erwachsene und tollen Spielmöglichkeiten für die Kleinen. Wünsche bleiben hier kaum offen. Wer ans Wasser mag, findet im Vogtland ebenso seinen Wunschplatz, wie all jene die gerne mitten will Wald schlafen wollen. Die Bandbreite der Plätze reicht vom kleinen, familiären Zeltplatz inmitten der Natur bis zum 4-Sterne-Campingpark mit umfangreichen Services. Wer noch flexibler sein möchte, stellt sein Wohnmobil auf einem der zahlreichen Stellplätze ab. Oftmals sind es von dort nur ein paar Schritte zu Sehenswürdigkeiten oder in eine quirlige Altstadt mit Restaurants und Cafés. Es gibt auch kombinierte Angebote von Hotels und Gaststätten: Schlafen im WoMo und trotzdem den Service von Hotels, Gasthöfen oder Pensionen genießen.
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