Sachsen entdecken

Viel Ruhe, keine Hektik, purer Genuss!
Sachsens Vielfalt zeigt sich besonders beim Wandern – entlang der deutsch-tschechischen Grenze auf den bewaldeten Bergen des Vogtlandes und Erzgebirges und zwischen den kühnen Felsgestalten im Elbsandsteingebirge und den Zittauer Bergen – aber auch im „Inland“, etwa am Sächsischen Weinwanderweg entlang der Elbe oder zu den Burgen und Schlössern über den wilden Tälern der Mulde. Wieder ein ganz anderes Bild zeigt sich im Naturpark Dübener Heide oder dem Neuseenland südlich von Leipzig.

Die Oberlausitz

Die bizarr geformten Sandsteinfelsen am Oberlausitzer Bergweg gehören zu den nachhaltigsten Eindrücken beim Wandern in den Kiefern- und Buchenwäldern des Naturparks Zittauer Gebirge. Ebenso eindrücklich sind die schönen Fernblicke vom östlichsten Mittelgebirge Deutschlands auf die jahrhundertealte Kulturlandschaft der Oberlausitz. Höchste Gipfel sind der Hochwald und die Lausche, von der sich aus knapp 800 Meter Höhe das Panorama weit hinein in die benachbarte böhmische Bergwelt, manchmal sogar bis hin ins Riesengebirge, eröffnet. Kulturelle Höhepunkte des 107 Kilometer langen Fernweges sind der Töpferort Neukirch, die einzigartigen Oberlausitzer Umgebindehäuser und die Fastentücher in Zittau sowie die mystische Klosterruine und die Burg Oybin, auf dem gleichnamigen Berg. Im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Drei Kulturen mischen sich dort und formen einmalige Erlebnisse.

Vogtland Panorama Weg® 

Das Vogtland hat noch Geheimtippcharakter, doch wer einmal dort war, wird sich schnell in die einzigartige Landschaft und ihre Menschen verlieben. Dort werden noch alte Traditionen gepflegt. Genau 225 Kilometer ist er lang, der wohl schönste Wanderweg durch das Vogtland. Rund 80 Panoramaaussichten mit wieder verblüffenden Aus- und Weitblicken machen seinem Namen alle Ehre. Sehenswürdigkeiten liegen wie Perlen einer Kette am gesamten Weg, interessante Abstecher führen tief hinein in das 800 Jahre alte geschichtsträchtige Land der Vögte. Einzigartig ist der Musikwinkel zwischen Markneukirchen und Schöneck als Zentrum des Instrumentenbaus. Sanfte Hügel und Flusstäler zeichnen die Landschaft aus, in der malerische, kleine Dörfer das Wandererherz erfreuen. In den Wirtshäusern kocht man deftig, Klöße und Kartoffelkuchen kommen gern auf den Tisch.

Glückauf! Glückauf!
Ausruf im „Steigerlied“, ein Bergmannslied aus dem Erzgebirge

Kammweg Erzgebirge-Vogtland

Wer Aussichten mag, wird den Kammweg lieben: Er führt auf 285 Kilometern von Altenberg bis nach Blankenstein über die höchsten Gipfel des Erzgebirges und des Vogtlands. Von Mai bis Oktober ist er ideal, um abzuschalten – und zwar nicht nur den Kopf, sondern auch das Handy. Keine Mails checken, sondern einfach mal in der Bewegung bleiben und einen Schritt vor den anderen setzen. Ganz im eigenen Tempo. Und immer wieder stehen bleiben und diese wunderschönen Blicke genießen. Bäche rauschen am Wegesrand. Fichten duften, und im Tal sind kleine Dörfer zu sehen. Das Schnaufen der Dampfeisenbahnen ist in der Ferne zu hören, und in den Dörfern laden gemütliche Wirtshäuser zur zünftigen Stärkung ein.

Sächsische Schweiz

Der Malerweg durch die zerklüftete Felsenlandschaft des Elbsandsteingebirges ist einer der eindrucksvollsten Wanderwege Deutschlands. Die Schweizer Maler Adrian Zingg und Anton Graff haben der Gegend den Beinamen „Sächsische Schweiz“ gegeben. Sie fühlten sich angesichts der schroffen, einzigartigen Felsformationen und der schmalen Pfade an ihre Heimat erinnert. Bekanntester Maler der Romantik dürfte aber Caspar David Friedrich sein, der sich hier – wie viele seine Kollegen – im 18. Jahrhundert mit Kohle, Bleistift, Pinsel und Staffelei an den Wegesrand gestellt hat. Mit seinen 116 Kilometern auf 8 Etappen lässt er sich als mittelschwer einstufen und kann auch ohne schweren Rucksack erwandert werden. Ein Gepäckservice bringt Koffer und Rucksäcke zu den Unterkünften. Dank der Kirnitzschtalbahn kann man (fast) bis ins Herz des Nationalparks mit öffentlichen Verkehrsmitteln (an-)reisen.

„Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns was gibt.“
Gipfelbuchspruch (Neurathener Felsentor, Elbsandsteingebirge)

Sächsischer Weinwanderweg

Seit mehr als 850 Jahren wird im sächsischen Elbtal Wein angebaut, darunter einige echte Raritäten. Die Region ist für ihre spritzigen Weißweine bekannt, darunter der nur hier angebaute Goldriesling, die sich bestens für den Abend nach dem Wandern oder eine Schorle eignen. Doch vorher heißt es, die Gegend genießen: Weinreben in Reih und Glied, im Tal fließt die Elbe, Schlösser stehen am Ufer. Mitunter fühlt man sich in eine mediterran-südliche Landschaft versetzt – mitten in Sachsen. Auf insgesamt sechs Etappen führt der Weinwanderweg zu den schönsten Aussichtsplätzen. Stehen bleiben und einfach schauen: auf die Tafelberge des Elbsandsteingebirges hinter Pirna, zur Weinbergkirche in Pillnitz, auf die Altstadtsilhouette von Dresden mit Frauenkirche, Residenzschloss, Hofkirche, Zwinger und Semperoper, auf die Albrechtsburg und den Meißner Dom oder hinunter in die weiten Auen am Ufer der Elbe Richtung Diesbar-Seußlitz. 

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