Westerwald entdecken!

Liebliche Seen und herrliche Wälder, eingebettet in grüne Hügellandschaften und geologisch spannende vulkanische Basaltmassive, erstrecken sich zwischen den idyllischen Tallandschaften von Dill, Sieg und Wied, sowie dem imposanten Mittelrheintal.

Hui! Wäller? – „Allemol”
Der Westerwälder Gruß, nicht nur zur Kirmeszeit. Erfunden im Jahr 1913 durch den Bauer und Heimatdichter Adolf Weiss aus Mademühlen im Lahn-Dill-Kreis, anlässlich eines Wettbewerbs des Westerwaldvereins

Den reizvollen Wechsel dieser so unterschiedlichen Landschaften erlebt man auf 16 Etappen am 235 Kilometer langen WesterwaldSteig, einem der Top Trails of Germany, besonders intensiv. Der Qualitätsweg beginnt im lieblichen Dilltal, steigt hinauf auf die 657 Meter hohe Fuchskaute (die höchste Erhebung im Westerwald) und führt durch die tief in den Basalt eingegrabene Holzbachschlucht zur Westerwälder Seenplatte. Weitere Ziele sind die Kurstadt Bad Marienberg mit Wild- und Basaltpark und das historische Städtchen Hachenburg. Dem Wirken des Genossenschaftlers F. W. Raiffeisen begegnet man auf der Fortsetzung des WesterwaldSteigs ins idyllische Wiedtal nach Waldbreitbach und bis an den Rhein. Spektakuläre Naturdenkmäler (wie die Tropfsteinhöhle Herbstlabyrinth im hessischen Breitscheid) zeugen von einer turbulenten Erdgeschichte. Spannend ist auch die Historie am Weg, die nicht nur in den Klöstern Marienstatt und Marienthal und in der alten Residenzstadt Hachenburg bis heute spürbar ist. Wer die Region noch intensiver erleben möchte, wandert auf den ausgesuchten Tagestouren der WesterwaldSteig-Erlebnisschleifen und den Wäller Touren durch besondere Naturräume oder zu historischen Monumenten, etwa den Stätten der Bergbau- und der Kannenbäckertradition.  Kürzere Wanderungen (auch für Familien gut geeignet) bieten die „Kleinen Wäller“. Der neue Qualitätsweg „Wiedweg“ verbindet auf 7 Tagesetappen die Quelle bei Linden mit der Mündung des Flusses in den Rhein bei Neuwied.

"Ruhig ist der Westerwald, manchmal rau, aber selten wirklich schroff – das macht diese Mittelgebirgslandschaft so liebenswert und erholsam. Ein bisschen schottisch wirkt es hier auch – vielleicht sind wir deshalb zum Whiskybrennen gekommen. Besonders schön ist es an Tagen, an denen die Wolken ihr Licht- und Schatten-Spiel auf die in allen Grüntönen leuchtenden Hügel werfen."
Steffi Klöckner, Geschäftsführerin Birkenhof-Brennerei in Nistertal

Auf Löwenspuren rund um Hachenburg

Vom historischen Stadtkern mit seinem prachtvollen Barockschloss ausgehend, lässt sich das naturschöne Umland von Hachenburg auf drei „Kleinen Wäller-Touren“ erkunden. Die drei mit jeweils einer orangen, roten oder blauen Löwentatze markierten Rundwege eignen sich besonders für Familien mit Kindern. Das stille Flusstal der Nister, das Landschaftsmuseum mit seinen typischen Westerwälder Häusern aus vier Jahrhunderten sowie die Rothbachgrotte im Hachenburger Stadtwald und ein echtes Gipfelkreuz sind die Ziele der jeweils rund 8 Kilometer langen Rundkurse.

Die Themenwelten der Region Westerwald-Sieg

Man kratzt sich unwillkürlich am Kopf. Wie mag der bizarr geformte Basaltfelsen des Druidenstein wohl entstanden sein? Diese und zahlreiche andere Fragen werden beim Wandern in vier Themenwelten beantwortet. Neben den Naturschätzen ermöglichen Schlösser, Klöster und Kirchen Zeitreisen durch die Epochen. So führt etwa der Erlebnisweg „Zeit-Reise-Weg“ in Kircheib zu einer mittelalterlichen Wallanlage und einer romanischen Pfeilerbasilika aus dem 12. Jahrhundert. In den Grubenwelten eröffnen sich die Schauplätze einer 2500-jährigen Bergbaugeschichte und ermöglichen Abenteuer unter Tage. Dem Ursprung der Genossenschaftsidee lässt sich rund um Hamm (Sieg) auf den Grund gehen. 1818 kam der Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen dort in einem hübschen Fachwerkhaus zu Welt. Sein Geburtshaus, heute Museum, ist Ausgangspunkt des Rundwanderwegs „Raiffeisens Sonntagsspaziergang“.

Naturerlebnisse zwischen See und Schlucht

Es ist so herrlich entspannend an einem gurgelnden Bachlauf zu sitzen und einer Wasseramsel bei der Jagd zuzuschauen. Das ungewöhnliche Schauspiel tauchender Singvögel lässt sich in der Holzbachschlucht erleben. Auch Eisvögel lassen sich mit etwas Glück beobachten. Die 30 Meter tiefe Kerbe im Basaltgestein des WällerLands wird vom WesterwaldSteig durchquert. In der sonst lieblichen Hügellandschaft beginnt auch der Wiedweg, der auf 110 Kilometern dem längsten Fluss im Westerwald zum Rhein folgt. Zudem lässt sich die Region auf dem Rundweg „Grüner Steig und Seenweg“ auf 20 Kilometern Länge durchwandern. Der Ausgangspunkt ist am beliebten Ausflugs- und Freizeitziel Wiesensee.

Zwergenwege, Fledermäuse und ein Bärenkopp

Das Wiedtal rund um Waldbreitbach wird (neben WesterWaldsteig und Wiedweg) auch von den drei Wäller TourenBärenkopp“, „Klosterweg“ und „Iserbachschleife“ und drei „Kleinen Wällern“ erschlossen. Die unterhaltsamen Wege zickzacken zwischen grünen Uferauen und Aussichtspunkten auf felsigen Bergspornen. Klöster und Kapellen prägen das Wiedtal, wie eindrucksvoll am „Klosterweg“ zusehen ist. Ziel der 18 Kilometer lange Wäller Tour ist das Waldbreitbacher Franziskanerinnenkloster mit seinen Kräutergärten und Streuobstwiesen.

  • Kontakt

    Westerwald Touristik-Service
    Kirchstraße 48a
    56410 Montabaur
    Tel. 0 26 02/3 00 10
    mail@westerwald.info
    www.westerwald.info

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