Der Weg folgt dem Zufluss der Moldau - dem Fluss Lužnice - durch ein malerisches, canyonartiges Tal in Südböhmen in der Region Toulava um die Stadt Tábor. Er hat eine Gesamtlänge von 55 km und ist in 4 Abschnitte unterteilt.

Stets ist der Fluss präsent, schmiegt sich an senkrechte Talhänge, die kaum Platz für den Weg lassen. Dann rauscht die Lainsitz über Wehre, schlängelt sich durch Wiesen und passiert Felsen mit stolzen Burgen. Der schönste Teil des Weges von Tábor bis zur Burgruine Příběnice wurde bereits 1899 vom Grafen Harrach und dem Tschechischen Touristenklub ausgehoben und führt über steinerne Stege, durch Tunnel und am Rande eines Felsens entlang. 

Neben den Naturschönheiten besticht der Weg auch durch die großartige Kultur Südböhmens. So gehört das historische Stadtzentrum von Tábor zu den schönsten Stadtensembles in Tschechien. Es ist die Wiege der europäischen Reformation, die 1420 von Hussiten (Frühprotestanten) gegründet wurde. Ein weiterer Abschnitt des Weges verbindet zwei historische Brücken - die Stádlecký-Brücke im Empirestil und die Regenbogenbrücke in Bechyně, die aus der Zwischenkriegszeit der Ersten Republik stammt. Das prachtvolle Schloss Bechyně geht auf eine slawische Burgstätte aus dem 9. Jahrhundert zurück. in Tyn nad Vltavou begleitet man den Fluss auf seinen letzten Kilometern bis zur Mündung in die Moldau.