Wir brauchen die Sonne zum Leben, müssen uns aber gleichzeitig vor ihr schützen. Grund ist die gefährliche UV-Strahlung. 

Ob und wie lange der Einzelne die Sonne verträgt, hängt vom individuellen Hauttyp ab. Menschen mit heller Haut, rötlichen oder blonden Haaren und Sommersprossen sollten sich nicht länger als 15 Minuten ungeschützt der Sommersonne aussetzen. Nehmen Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Wer ohne Schutz 15 Minuten in der Sonne bleiben könnte, kann es mit Faktor 12 theoretisch drei Stunden – die allerdings nicht ausgeschöpft werden sollten. Nachcremen verlängert diese Zeit nicht. 

 

Besonderen Schutz benötigt die Haut an folgenden Stellen: Stirn (Glatze bei Männern), Augenumgebung, Ohren, Nasenrücken, Kinn, Schultern, Brüste, Rücken. Und die Lippen nicht vergessen, denn deren dünne Haut ist besonders empfindlich. Dafür gibt es spezielle Fettstifte mit Sonnenschutz. 

 

Beim Wandern bewährt haben sich langärmelige Hemden und lange Hosen mit abnehmbaren Beinen. Doch Vorsicht: Je nach Dichte des Gewebes kann der Lichtschutzfaktor zwischen 5 und 15 schwanken. Den Kopf schützen Sie am besten mit einem breitkrempigen Hut. Bei der Sonnenbrille auf den UV-Schutz achten. 

 

Beim Wandern in großer Hitze droht zudem die Gefahr eines Sonnenstichs. Hierauf deuten Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit hin. Bei intensivem Sonnenwetter sollte man im Schatten wandern wo irgend möglich. Als Sofortmaßnahme bei Sonnenbrand gehen Sie aus der Sonne, nehmen eine kühle Dusche oder kühlende Umschläge, tragen ein entzündungshemmendes Gel auf oder machen Umschläge mit Quark, Joghurt oder kaltem Kamillentee. Zu sehen ist ein Sonnenbrand allerdings erst nach vier bis sechs Stunden, nach 14 bis 20 Stunden erreicht er seinen Höhepunkt. Fleckige Rötungen, Ekzeme oder Pusteln deuten auf Sonnenallergie hin. Wer Bläschen am Körper oder Fieber bekommt, sollte zum Arzt gehen.