Sauerland-Höhenflug - Etappe 9: Von Medelon bis Küstelberg
Schwer
das Teil des FFH-Gebietes Medebacher Bucht und damit Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen ist. Nach der Durchwanderung des Orketals verlässt der Sauerland-Höhenflug die Medebacher Bucht und steigt hoch hinauf ins Rothaargebirge, wo Sie zum Beispiel vom Rösberg mit über 781m ü. NN eine wunderare Panoramasicht genießen können. Über den Kamm verläuft der Weg bis in das Dorf Küstelberg, dem höchstgelegenen Ort Medebachs.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Die Etappe beginnt in Medelon an der Orkestraße nahe der Pfarrkirche St.Engelbert. Von hier führt der Sauerland-Höhenflug durch das malerische Orketal, wo sich der Fluss in zahlreichen Mäandern dahin schlängelt und einen natürlichen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen bildet. Hier kommt zum Beispiel der Eisvogel oder die Wasseramsel vor. Das Orketal ist Teil des FFH-Gebietes Medebacher Bucht. Einen Blick in die Erdgeschichte erlaubt der geologische Aufschluss im alten Steinbruch, der einen Teil der Geo-Erlebnisroute Medebach-Hallenberg bildet.
Nachdem das Orketal durchwandert ist beginnt der Anstieg hinaus aus der Medebacher Bucht hinauf ins Rothaargebirge. In gerade einmal drei Kilometern überwindet der Sauerland-Höhenflug über 300 Höhenmeter. Auf dem Rösberg mit 781 m ü. NN, dem höchsten Punkt dieser Etappe, wird der Anstieg mit einer herrlichen Panoramaaussicht über Elkeringhausen bis zum Kahlen Asten und dem Hunau-Turm belohnt. Der nahe dem Aussichtspunkt zu findende Stutzstein erinnert an die typischen sauerländischen Schnadegängen, bei denen die Grenzen nachhaltig und bewusst kennen gelernt werden (hören Sie dazu den Podcasts des Sauerland-Höhenfluges!).
Nun verläuft der Wanderweg über den Kamm bis in das Höhendorf Küstelberg, dem höchstgelegenen Ort der Stadt Medebach. Kurz vor dem Ort befindet sich die Quelle des Flusses Orke, dessen Tal wir noch vor wenigen Kilometern durchwandert haben. Küstelberg wurde erstmals 1177 erwähnt und betrifft hier das ehemalige Kloster, welches allerdings 1298 nach Glindfeld verlegt wurde. Küstelberg liegt an der alten Heidenstraße und entwickelte sich daher schnell zu einem stark frequentierten Ort, erst mit dem Bau besserer Straßen und der Eisenbahn verloren die angrenzenden Orte ihre Bedeutung.
Heute bietet Küstelberg ein umfangreiches touristisches Angebot mit zahlreichen Wanderwegen, einem Hochseilgarten, einem Nordic-Walking-Zentrum und einem Skihang. Die Etappe endet in der Dorfmitte von Küstelberg. Hier befindet sich neben der Bushaltestelle und umfassenden Informationstafeln auch eine imposante, rund 500 Jahre alte Linde, die ein Art Wahrzeichen des Ortes ist.