Rothaarsteig-Spur Grönebacher Dorfpfad
Mittel
Der zertifizierte Grönebacher Dorfpfad ist eine von insgesamt elf Rothaarsteig-Spuren. Sie führen links und rechts des bekannten Fernwanderweges durch die Landschaft von Hochsauerland und Hessen und eignen sich gut für eine Tagestour mit der Familie.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Nicht zu steil und nicht zu flach, aber dafür besonders abwechslungsreich. Der elf Kilometer lange Grönebacher Dorfpfad rund um den ältesten Kirchturm der Stadt Winterberg ist ein idealer Weg für Wandereinsteiger. Offene Wiesenlandschaften und tiefe Wälder bieten unterwegs spannende Kulissenwechsel. Und die Anstiege zu malerischen Aussichtspunkten wie Grönebach und Hildfeld sind relativ kurz.
Der Grönebacher Dorfpfad, als eine von elf Rothaarsteig-Spuren vom Deutschen Wanderverband als Premiumweg ausgezeichnet, eignet sich gut für einen Tagesausflug mit der Familie. Zwei Freizeitanlagen mit allerhand Spielmöglichkeiten liegen direkt am Weg. Aber auch geschichtsinteressierten Wanderern wird unterwegs einiges geboten. Denn schon kurz nach dem Start am Lambertusplatz in Grönebach verläuft die Route über die Alte Königsstraße. Diese führte einst von Frankfurt nach Soest und kreuzte in Winterberg die Heidenstraße. Ihr ältester Verlauf führte über Grönebach hinauf zum Neuen Hagen und weiter nach Norden. Später wurde sie als sogenannte Alte Landstraße oder auch Sauerländer Weg ins Ruhrtal verlegt. Zwei hohlwegartige Fahrterrassen sind hier auf einer Länge von etwa 200 Metern noch erhalten
Im Hilletal folgt der Grönebacher Dorfpfad dem ehemaligen Bahndamm, auf dem von 1902 bis 1953 eine Schmalspurbahn von Steinhelle nach Medebach verkehrte, und später dann dem alten Iäselpoad. Auf Eselrücken wurde auf diesem Weg früher das Korn von Küstelberg zur alten Strickmühle transportiert und dort gemahlen. Heimatfreunde haben etwa 150 Meter des Iäselpoad freigeschnitten und begehbar gemacht.
Den Grönebacher Kirchturm immer im Blick, laufen die Wanderer anschließend durch eine alten Hohlweg bergan bis zum Antoniusstein. Der Grönebacher Antoniusstein stammt von 1731, der Hildfelder aus dem Jahr 1704. Antonius von Padua wird im Sauerland besonders verehrt. Tag und Nacht brennen Kerzen vor dem Bildstock, der seit 1958 von einer gemauerten kleinen Steinkapelle geschützt wird. Ein letzter kleiner Anstieg wartet dann im Springetal, wo es hinauf zum Aussichtspunkt auf der Egge (680 Meter) geht. Hier ist die höchste Stelle des Grönebacher Dorfpfades erreicht und der Blick auf das Winterberger Hochland einmal mehr besonders schön.