Pivitker Wasserweg
Leicht
Natur pur auf der Drei-Seen-Runde - Der Pivitker Wasserweg verläuft durch eine einzigartige Moor- und Seenlandschaft. Am Hasselbach entlang führt der Weg vorbei an gleich drei Stauseen: Donoper Teich, Hasselbachstausee und Krebsteich. Dieser Weg verspricht Abwechslung und Natur pur – ein echtes Naturvergnügen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Der Pivitker Wasserweg startet direkt am Parkplatz Donoper Teich. Der Teich und das umliegende Gebiet wurden im April 1950 gemeinsam mit dem Hochmoor Hiddeser Bent unter Schutz gestellt. Auf Geheiß von Simon VII. wurde er im Dreißigjährigen Krieg für die Fischzucht angestaut und nach dem Kammerherrn von Donop benannt. Durch seine landschaftliche Vielfalt und Schönheit gehört der Donoper Teich zu den beliebtesten Ausflugszielen in Lippe. Der Weg geht am Donoper Teich vorbei, wo sich Wanderer rechts halten und dem Hermannsweg in Richtung Krebsteich folgen. Dieser Teich wurde aufgrund seines nährstoffarmen Moorwassers lange Zeit für die Krebszucht genutzt. Am Krebsteich vorbei verlassen Sie den Hermannsweg und halten sich links, bis Sie auf den Panoramaweg treffen, der Sie wieder in Richtung Donoper Teich führt. Dort biegen Sie nun rechts ab und treffen bald auf die sogenannte Eisenhaltige Quelle. Die Eisenquelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Donoper Teich und kann noch heute besichtigt werden. Schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde sie in Form einer Steinvase gefasst, die durch den hohen Eisengehalt im Wasser eine rostige Färbung bekommen hat. Die Quelle entwickelte sich schnell zu einem Gesundheitsbrunnen, der jedoch im Laufe der Zeit in Vergessenheit geriet. Nun lassen Sie die Eisenhaltige Quelle hinter sich und folgen dem Hasselbach bis hin zum Hasselbachstausee. Der Hasselbach ist ein linker Nebenfluss der Werre mit einer Länge von ca. 6,5 Kilometern. Der Name Hasselbach weist auf die damalige Pferdezucht der Senner Pferde hin, denn »Hassel« bedeutet auf Plattdeutsch »Fohlen«. Wo heute der Hasselbachstausee liegt, entstand 1674 eine Papiermühle, die später zu einer Möbelfabrik umgebaut wurde und die nach mehrfacher Erweiterung bis 1965 produzierte. Den Hasselbachstausee überqueren Sie über eine Brücke in Richtung Hauptstraße, die Sie nun in Richtung Parkplatz Waldfriedhof überqueren. Am Parkplatz geht es vorbei und wieder in den Wald hinein. Weiter der Markierung folgend gelangt man zum Blauen See. Hier führt die Wanderung auf der linken Seite des für sein kristallklares Wasser bekannten Sees entlang, bis er sich nach und nach zu einem Bach entwickelt. Dem Blauen Bach folgend hält man sich nun links, bis der Weg wieder auf den Hermannsweg trifft.
Autorentipp
Hiddeser Bent:
Das Hiddeser Bent steht seit 1950 unter Naturschutz und ist das letzte noch lebende Hangmoor im Teutoburger Wald.Das Wort "Bent" bedeutet "torfhaltiges Moor", das sich hier seit 7.000 v. Chr. gebildet hat. Über viele Jahrzehnte ist hier Torf abgebaut worden, wodurch zahlreiche Hangterrassen entstanden sind. Nach Beendigung des Torfabbaus wurde ein großer Bereich mit Fichten und Kiefern aufgeforstet. Auf der unbewaldeten Fläche wachsen viele seltene Pflanzenarten, u. a. 13 unterschiedliche Torfmoosarten und der Insekten fangende Sonnentau. Am Nordrand des Bents befindet sich eine von der Biologischen Station Lippe und dem Naturpark eingerichtete Aussichtskanzel, die weite Blicke über das Moor gestattet.