Kelten-Römer-Pfad

Der weit sichtbare Dünsberg macht verständlich, dass der 498 m hohe Berg bereits zu Zeiten der Vor- und Frühgeschichte als zentraler Ort besiedelt und befestigt wurde. Der Dünsberg ist Ende des 1. Jh. v. Chr. eine der letzten keltischen Siedlungsstätten nördlich des Mains. Hunderte von Siedlungsplateaus sind noch heute im Boden nachweisbar.

Im Museum KeltenKeller in Rodheim-Bieber sind zahlreiche Fundstücke vom Dünsberg zu sehen. Das 2006 erbaute Keltengehöft am Füße des Dünsbergs besteht aus einem Bauernhaus (Hauptgebäude) sowie zwei Nebengebäuden, die Speicher- und Wirtschaftsbauten nachempfunden sind. Das Hauptgebäude dient als Informationszentrum, in dem über die Historie, insbesondere über das Leben der Kelten am Dünsberg sowie Flora und Fauna des Dünsbergs informiert wird. Das kleine, als Pfahlbau errichtete Gebäude ist eine freie Rekonstruktion eines am Ostsporn des Dünsbergs ausgegrabenen Lagergebäudes. Solche „Vierpfostenspeicher“ gehörten in der gesamten keltischen Zeit zu den Bauernhöfen. Der Pfahlbau verhinderte unter anderem, dass Schädlinge an die hier gelagerten Vorräte gelangten. Die Öffnungszeiten des Hauptgebäudes lassen sich beim Dünsberg Verein erfragen.

Die Tour kann auch bis zum Hauptbahnhof Gießen führen, wenn die Strecke über den Zuweg zum Lahnwanderweg verlängert wird.

Normale Wanderausrüstung: Festes Schuhwerk, Rucksack und ausreichend zu trinken.