Joditzer Saaleschleifen-Weg
Mittel
Entlang der Saale, einst Grenzfluss des geteilten
Deutschlands, geht es durch idyllische Flussauen und über markante
Höhenrücken von Joditz ins thüringische Hirschberg und zurück. Unterwegs
treffen Wanderer auf schottische Hochlandrinder, machen Pause auf der
längsten Bank der Welt und erleben deutsch-deutsche Geschichte am Grünen
Band hautnah.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Geologische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegmarkierung
Joditzer Saaleschleifen Weg Markierung
Beschreibung
Von Joditz über Lamitzmühle und Zollsteg (Saalesteg) nach Hirschberg 10 km
Wir verlassen den Parkplatz, laufen in den Ort zur Kirche und zum Jean-Paul-Gedenkstein und dort hinter dem Gasthaus ortsauswärts, am Campingplatz und dem Badesee vorbei talabwärts. Die Saale verlässt uns nun zu der weit auslaufenden Lukat-Schleife. Wir folgen ihr aber in ihrem urwüchsigen Tal immer in Sichtweite. Auf einem Feldweg und auf einem Wiesenweg wandern wir dann schräg aufwärts zum Waldeck. Wir laufen durch den Hochwald, wenn wir nach etwa 400 Metern einen Waldweg erreicht haben, folgen wir ihm rund 300 Meter rechts aufwärts zum „Auenseeblick“ mit einem schönen Blick auf die Saale, auf Jditz und den Auensee.
Wir laufen ein paar Schritte zurück und gehen im Wald weiter, bis wir nach einem knappen Kilometer auf eine steil nach oben führende Abzweigung stoßen. Wir gehen aber geradeaus weiter und erreichen bald eine bis an die Saale reichende Wiesenfläche. Hier stehen wir kurz vor der Lamitzmühle. Mit einem schönen Blick auf die Tallandschaft, das Schloss Hirschberg und später auch flussaufwärts auf Lamitz laufen wir den Wiesenweg abwärts bis an Ufer. Am Grund der steil aufragenden Felswände erkennen wir einen vormaligen Stolleneingang.
Wir
müssen kurz zurück laufen und biegen dann nach links auf einen Pfad
wieder in den Wanderweg ein, mit einem reizvollen Blick auf die
Saalelandschaft. Von hier aus bietet sich ein lohnenswerter Abstecher
aufwärts zum Aussichtspunkt Petersgrat. Beim Weiterlaufen muss darauf
hingewiesen werden, dass hier auf dem steil abfallenden Hang
Trittsicherheit und besondere Vorsicht geboten sind. Bald wandern wir
wieder am unmittelbaren Ufer der Saale entlang. Wir kommen im 580 Meter
hoch gelegenen Leuchtholz in reußisches Gebiet und folgen dem Weg bis
zum Zollsteg über die Saale, den wir NICHT überqueren. Wir folgen dem
Forstweg ca. 500 Meter bis wir an der Tannbachmündung die
bayerisch-thüringische Grenze erreichen. Wir überschreiten die
Landesgrenze auf einer alten eingewachsenen Brücke über den Tannbach und
steigen danach sofort nach links auf einem steilen Pfad hinauf zur
„Pößneckers Hütte“, die zu einer Rast mit herrlicher Aussicht einlädt.
Wir
wandern etwa 200 Meter leicht steigend zum Kolonnenweg, mit dem uns die
Erinnerung an die jüngste deutsche Geschichte einholt. Wir biegen nach
links ab, folgen dem Kolonnenweg ziemlich steil abwärts zum „Grünen
Band“ und wandern die Saale entlang und wieder aufwärts zum wohl
höchsten Punkt der Wanderung. Wir verlassen den Kolonnenweg nach links
und laufen im Nadelwald weiter, dann steigen wir wieder recht steil
abwärts über ein kleines Bachtal und erreichen auf Stufen aufwärts die
Höhe. Wir folgen dem Pfad entlang der Felsen mit Blick auf die Saale und
das Hischberger Schloss. Bald erreichen wir den Naturpark Hag mit der
längsten aus einem Baumstamm gefertigten Bank der Welt. Über den fest in
der Felswand verankerten Hängesteg über dem Wasserspiegel der Saale
erreichen wir den Ortsrand der Stadt Hirschberg, wo sich ein Blick
hinauf zu dem auf dem steilen Felsen thronenden alten Bergschloss
bietet. Wir laufen im Tal weiter.
Von Hirschberg über Untertiefengrün, Zollsteg/West und Lamitz zurück nach Joditz, 7 km
Über die gestaltete Freifläche der ehemaligen Hirschberger Lederfabrik gelangen wir zur Saalebrücke („Brücke der Freiheit“), die wir überqueren, und erreichen Untertiefengrün, wieder auf bayerischem Gebiet. Wir wandern die zur Hangseite durch eine Stützmauer befestigte einstige Auffahrt zur Kochschen Villa aufwärts. Der Fahrweg verlässt uns bald rechts aufwärts, wir wandern den Weg immer geradeaus am Zaun des Parks entlang zu einer Teerstraße , der wir ca. 100 Meter nach rechts folgen. Dann gehen wir auf einem Feldweg nach links. Wenn sich der Weg stärker zu neigen beginnt und wir das offene Saaletal in den Blick bekommen, wenden wir uns (aufpassen!) auf einem Wiesenweg nach rechts und überqueren das schmale Tal auf einem nicht immer gut erkennbaren Wiesensteig und einer Brücke über den Weißenbach hinüber zum Wald.
Wir gehen auf Jägersteigen ziemlich steil aufwärts, bis wir auf der Höhe auf einen naturbelassenen, grasigen Waldweg stoßen, dem wir links und dann geradeaus lange durch den Wald folgen. Wenn wir die Höhe des Zollstegs an der Saaleschleife erreicht haben, führt uns der Waldweg am 549 Meter hohen Rossberg nochmals mäßig steil aufwärts in die Fluren von Lamitz. Wir gehen weiter, bis wir auf die von der Lamitzmühle kommende Stichstraße stoßen, die uns nach rechts nach Lamitz führt.
Wir umrunden den Dorfteich und verlassen den Ort auf einem Wirtschaftsweg, den wir aber gleich wieder verlassen. Wir wandern über die bewaldete Anhöhe geradeaus und stoßen auf ein Kreuz. Hier bietet sich ein schöner Blick auf das Saaletal mit der Lukatschleife und das Umland. Unser Wanderweg führt uns noch kurz abwärts und dann rechts steil aufwärts zur Straße an einem Rastplatz vorbei und zum Aussichtspunkt am Lamitzer Kreuz. Wir laufen die Straße links abwärts zum Ortsbeginn von Joditz, weiter zur Ortsmitte mit dem Jean-Paul-Museum, vorbei an der Dorkirche und zurück zum Parkplatz am Anger.