Himmelsstürmer Route der Wandertrilogie Allgäu
Schwer
Hauptroute
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Botanische Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Autorentipp
- Halblech: Vogelbeobachtungsstation
- Füssen: Lautenmusum
- Pfronten: Ruine Falkenstein
- Nesselwang: Alpspitzkick
- Oy-Mittelberg: Primavera
- Rettenberg: Bierkrugmuseum
- Burgberg: Erzgruben
- Sonthofen: Starzlachklamm
- Blaichach: Kräutergarten in Gunzesried
- Immenstadt/Bühl: Naturparkhaus
- Oberstaufen: Golfen
- Balderschwang: 2000 jährige Eibe
- Fischen: Viehscheid
- Oberstdorf: Bergschau
- Bad Hindelang: Traktorfahren in Oberjoch
- Tannheimer Tal: Heimatmuseum
Wegbeschreibung
Die Wanderung auf der Himmelsstürmer Route beginnt am Parkplatz Kenzenhütte am Ortsende von Halblech und führt zusammen mit der aus Lechbruck am See kommenden Wasserläufer Route nach Oberstaufen. In Oberstaufen trennen sich die Routen, für den Himmelsstürmer beginnt hier das Bergwandern durch alpine Landschaften. Aber auch die erste Etappe gibt hinsichtlich Bergerlebnis bereits einen Vorgeschmack: fast 700 Höhenmeter sind zu bewältigen. Vorbei an einigen kleinen Stauseen sowie dem traumhaften Wankerfleck, ist die Kenzenhütte auf fast 1.300 m der beste Platz zum Erholen und Genießen. Auf geht’s zum Tegelberghaus, dem Ziel der zweiten Etappe. Gerade mal 10 km sind es bis dahin, die haben es mit fast 1.000 Höhenmeter im Aufstieg aber in sich. Hetzen ist fehl am Platz, langsam und sicher wandert man im alpinen Gelände mit immer wieder großartigen Aussichten. Aussichtsreich geht es auch auf der dritten Etappe zu. Das Ziel Füssen ist 11,5 km und über 1.200 Höhenmeter im Abstieg entfernt. Gespickt mit Marienbrücke, Pöllatschlucht, den Königsschlössern, dem Kalvarienberg sowie natürlich dem klingenden Füssen, bietet die Etappe eine unvergleichliche Fülle an Eindrücken. Die vierte Etappe beginnt mit einem Spaziergang durch die Füssener Altstadt und setzt sich waldreich oberhalb der Stadt fort. Bezaubernd, ein wenig mystisch und ideal zum Baden ist der Alatsee. Ein technisch einfacher, aber zäher Anstieg führt hinauf zur Salober Alm und damit nach Österreich. Vorbei an der Burgruine Falkenstein beginnt der Abstieg durch den Wald. Im Tal warten Wiesen und der Fluss Vils, die die Begleiter bis Pfronten sind. Von Pfronten nach Nesselwang führt Etappe fünf mit nicht ganz 11 km. Die Höhenmeter in Auf- und Abstieg sind mit über 600 m fast gleich, dazwischen liegt die Bergstation der Alpspitzbahn auf 1.445 m. Man kann jetzt schon einen Abstecher auf die nahe Alpspitze machen. Den Abstieg nach Nesselwang kann man alternativ auch mit einem Sessellift bewältigen. Und damit auch die sechste Etappe bequem starten. Die gut 14 km lange Wanderung nach Oy-Mittelberg führt über die Alpsitze. Wald und Wiesen im steten Wechsel, der Grüntensee und wohlige Gerüche am Etappenziel: immer der Nase nach! Auf der siebten Etappe geht es ins gut 24 km entfernte Rettenberg. Abwechslung ist dabei garantiert: Wald, über aussichtsreiche Höhen, durch Dörfer und immer wieder auf Trampelpfaden über Weideflächen bis zum Wächter des Allgäus, dem die Hauptrolle auf der achten Etappe zufällt. Wächter des Allgäus ist der über 1.700 m hohe Grünten. Über 1.000 m rauf, über 1.000 m runter, dazwischen eine Aussicht, die Ihresgleichen sucht. Und kurz vor Burgberg überrascht dann noch die wildromantische Starzlachklamm! Bei der neunten Etappe hat man die Qual der Wahl: von Burgberg a) über den Steineberg zur Alpe Gund, b) nach Sonthofen oder c) nach Gunzesried. Zur Alpe Gund ist es eine Tagestour mit über 1.000 Höhenmeter bergan. Nach Sonthofen nur ein rund zweistündiger Spaziergang. Gunzesried dagegen liegt fast auf der Strecke zur Alpe Gund und ist als Abstecher machbar. Ansonsten gilt auch hier wie so oft: weniger ist mehr. Auf der 10. Etappe von der Alpe Gund nach Bühl am Alpsee geht es nur bergab, sodass man sich nach rund 2 ½ Stunden im See erfrischen kann. Wem das zu wenig Wandern ist, kann die Variante nach Missen-Wilhams wählen. Auch die 11. Etappe ist wieder eine perfekte Mischung aus Wäldern, weiten Wiesenflächen und Höhenzügen gespickt mit Alpen. In Oberstaufen angekommen, hat man knapp 20 km mit mehr als 600 m Höhenmeter hinter sich gebracht. In Oberstaufen splitten sich Wasserläufer und Himmelsstürmer Route. Die Wasserläufer Route führt nach Oberreute, die Himmelsstürmer Route setzt sich in südliche Richtung mit Kurs auf den Hochgrat fort. Bis zu dessen kräftigem Anstieg wechseln sich Wälder und Wiesen ab, einige Alpen laden zur Einkehr ein, und Weißachtobel sowie Buchenegger Wasserfälle sorgen für zusätzliche Erfrischung. Im Anschluss des zuletzt felsigen Anstieges – insgesamt rund 1.600 m – wartet das Staufener Haus auf müde, aber glückliche Wanderer. Die 13. Etappe bietet doppelt so viele Höhenmeter im Ab- als im Aufstieg, nämlich fast 1.200 m. Nahe des Heidekopfes erfreut eine etwas anspruchsvollere Felspassage, dann steigt man über den Girenkopf nach Balderschwang ab. Nach dem Start in Balderschwang lässt der nächste Anstieg nicht lange auf sich warten. Auf dem Weg zum Etappenziel Grasgehren werden mehrere Gipfel und ein Pass überquert. Am faszinierendsten dürfte dabei wohl die Durchquerung eines Hochmoores sein. Zwischendrin freuen sich mehrere Alpen auf Besuch, sodass die insgesamt fast 1.100 Höhenmeter gar nicht so auffallen dürften. Auf der 15. Etappe nach Fischen ist deutlich mehr bergab als bergauf angesagt. Wie Perlen aneinander gereiht warten Riedberger Horn, Großer Ochsenkopf, Weiherkopf, Rangiswanger Horn und Ofterschwanger Horn auf Himmelsstürmer. Am letzten der „Hörner“ gibt es eine Trilogieleiter, die zur Alpe Gund führt, dabei halten sich Auf- und Abstieg mit rund 1.400 m etwa die Waage – wohlgemerkt jeweils! Die Hauptroute führ hinab nach Ofterschwang und nun ohne nennenswerte Höhenunterschiede nach Fischen. Im Vergleich zu den vorangegangenen Etappen dient diese 16. dem entspannten Wandern. Gerade mal 13 km und etwas über 300 Höhenmeter bergan, da bleibt genügend Zeit sich in Oberstdorf umzuschauen, z.B. für einen Besuch der Skisprungschanze. Oder einfach mal ausruhen, denn beim Aufstieg zum Edmund-Probst-Haus müssen ein paar felsige Passagen mit Bedacht passiert und ziemlich genau 1.300 m bewältigt werden. Und wer noch den empfehlenswerten Ausflug auf das Nebelhorn machen möchte, packt nochmal rund 300 Höhenmeter drauf. Die 18. Etappe zur Schwarzenberghütte ist mit lediglich acht Kilometer sehr kurz, aber auch traumhaft schön. Ohne viele Höhenmeter machen zu müssen, lassen sich von dem felsigen, an kleinen Seen vorbeiführenden Pfad herrliche Bergpanoramen genießen. Hier muss auch im Hochsommer noch mit Schneefeldern gerechnet werden. Vom Engeratsgrundsee führt ein Stichweg zum rund 800 m tiefer liegenden Etappenziel. Die nächste Etappe beginnt so, wie die vorangegangene endete – mit dem Aufstieg zum Engeratsgrundsee. Vom nahen Sattel geht es rund 1.000 Höhenmeter beständig bergab ins Hintersteiner Tal. Saftige Wiesen und der Fluss Ostrach sind die angenehmen Begleiter zum Ende der 19. Etappe. Die nächste Etappe beginnt mit einem Spaziergang durch den Bad Hintelanger Kurpark. Vorbei am Schleierfall wird hinauf zur Iselerbahn-Bergstation gestiegen. Ein steter Wechsel von Wald, Wiese und Geröllfelder bietet sich entlang des Schmugglersteiges hinunter ins österreichische Schattwald im Tannheimer Tal, das auf der bequemen 20. Etappe in den nicht weit entfernt liegenden Ort Tannwald durchwandert wird. Auf der 21. Etappe geht es zunächst im Tal weiter zur Ortschaft Grän, hier beginnt der Anstieg zum Füssener Jöchl. An der Seebenerhütte vorbei wird einem Panoramaweg unablässig bis zur Bad Kissinger Hütte gefolgt. Von hier geht es am Aussichtsgipfel Aggenstein vorbei zur Ostler Hütte auf dem Breitenberg. Zunächst entlang eines Kammweges steigt man bald in zahlreichen Kehren durch den Wald bergab. Mit Erreichen des Tales liegen rund 1.300 Abstiegsmeter hinter einem. Vorbei an der Fallmühle ist es bis zum Start- und Willkommensplatz von Pfronten nicht mehr weit.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, Regensachen etc.
Sicherheitshinweise
Grundsätzlich sollten Sie vor jeder Wanderung auf der Wandertrilogie Allgäu das Wetter prüfen. Regen und/oder Nebel kann die Sicht stark beeinträchtigen, sodass es Sie sich schwieriger orientieren können. Gleichzeitig ist bei länger anhaltender feuchter Witterung mit erhöhter Rutschgefahr zu rechnen.
Da die Himmelsstürmer Route über die mittleren bis hohen Lagen der Allgäuer Alpen verläuft, ist unbedingt erforderlich, dass Sie alpine Erfahrung haben und trittsicher sind.
Somit sollten Sie auch mit exponierten, ausrutsch- und absturzgefährdeten sowie ungesicherten Gehpassagen über schroffem Gelände mit losem Geröll und selbst im Hochsommer mit Schneefeldern rechnen. Sie sollten trittsicher und schwindelfrei sein.
Zu Ihrer Sicherheit sind an einigen Stellen Seilsicherungen angebracht. Ebenfalls erfordern einige Abschnitte etwas mehr Kondition aufgrund von einfachen Kletterstellen. Hier kann auch mal Handeinsatz erforderlich sein. Gleichzeitig sind aber auch an einigen Passagen Tritthilfen eingebaut. Achten Sie auf die Farbgebung der Wegekategorie auf den Wegweisern.