Es ist dieser Moment, wenn aus der Ruhe Stille wird. Hier oben, am Wildseeloder auf über 2.100 Metern, gibt es diesen Moment. Es ist ein idealer Platz zum Innehalten und Krafttanken, zum Weitblicken und Weitermachen. Sogar das Gipfelkreuz ist etwas Besonderes, es wurde aus dem letzten Pillerseestahl gefertigt. Und der Ausblick auf den Wilden Kaiser, die Leoganger und Loferer Steinberge ist einfach gigantisch. Ein paar hundert Meter weiter unten glitzert der Wildseelodersee, der zu Recht als einer der schönsten Seen in den Alpen gilt. Daneben steht wie hingetupft das Wildseeloderhaus, eine Bilderbuchhütte in einmaliger Umgebung. So sieht Idylle aus. Und das Beste daran: Solche Plätze und solche Momente gibt es mehrere – im Pillerseetal im Herzen der Kitzbüheler Alpen.

Der Panoramablick vom Jakobskreuz gehört zu den Erlebnissen, von denen Besucher*innen noch lange zehren.
Der Panoramablick vom Jakobskreuz gehört zu den Erlebnissen, von denen Besucher*innen noch lange zehren. © Andreas Langreiter

Im Pillerseetal rund um die fünf Dörfer Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Ulrich am Pillersee, St. Jakob in Haus und Waidring eröffnet sich eine Abgeschiedenheit, die man inmitten der Kitzbüheler Alpen wohl kaum erwarten würde. Keine Menschenseele weit und breit, dafür die markante Steinplatte am Horizont als stiller Begleiter auf den Wanderungen oder Bike-Touren. Unterwegs grüßen Hausberg (1.120 m), Kirchberg (1.678 m) und Schafelberg (1.597 m), auch die wildromantische Weissbachschlucht ist ein lohnendes Ziel – ebenso wie die Winterstelleralm, auf der Anni das Sagen hat. Die lebensfrohe Sennerin versorgt nicht nur die vielen Kühe hier oben, sondern auch hungrige Wandernde – mit wunderbaren Brettljausen und einem nicht minder wunderbar kühlen Bier. Oder zwei. Schon wieder so ein Platz und so ein Moment. 

Was das Pillerseetal so einmalig macht, lässt sich nicht kreieren, wie es in der Marketingsprache recht unschön heißt. Hier braucht es kein Event, das Besondere ist einfach schon da: Die Ruhe am Berg, wenn außer Kuhglocken nichts zu hören ist und die Bergdohlen am wolkenlosen Himmel kreisen. Die gurgelnden Gebirgsbäche, die kühlen Schluchten, die klaren Seen. Überhaupt die Seen: Da ist zunächst der Pillersee, nach dem das Tal benannt ist. Langgezogen liegt er da und leuchtet in sattem Türkis. Mit seinen maximal 20 Grad Wassertemperatur nicht unbedingt ein Badesee, dafür kann man ihn sehr schön mit dem Tret- oder Ruderboot erkunden. Doch auch an wärmeren Gewässern gebricht es dem Pillerseetal keineswegs. Der Badesee in Waidring heißt nicht nur so, der Lauchsee in Fieberbrunn ist mit vier Meter eher flach und erwärmt sich schon nach wenigen Sonnentagen. Zudem ist er dank des Moorwassers für die heilende und schmerzlindernde Wirkung weit über seine Ufer bekannt. Dazu kommen viele kleinere Seen wie der Wiesensee. Und natürlich der Wildseelodersee. 

Apropos oben: In St. Jakob auf der Buchensteinwand, der Buach, wie die Einheimischen sagen, thront schon von weitem sichtbar ein Jakobskreuz. Nicht irgendein Jakobskreuz, sondern mit 30 Metern das größte begehbare Jakobskreuz der Welt und so etwas wie das Wahrzeichen des Pillerseetals. Es ist den Pilgern gewidmet, die seit Jahrhunderten auf ihrem Weg vom Salzburger Land nach Santiago de Compostela hier vorbeikommen. Ein echter Kraftplatz, erbaut aus Holz und Glas, nachts wird das Kreuz angestrahlt. Wer am Tage durch eines der Fernrohre auf den Aussichtsplattformen des Kreuzes schaut, sieht die umliegenden Gipfel mit Namen und Höhenmetern. Der 360-Grad-Rundumblick von der obersten Aussichtsplattform ist einfach nur: atemberaubend. Aber das ist man vom Pillerseetal ja irgendwie schon gewohnt.  

Kontakt:

Tourismusverband PillerseeTal – Kitzbüheler Alpen
0043-5354-5 63 04
info@pillerseetal.at

www.pillerseetal.at