Schritt für Schritt lässt man auf dem Fernwanderweg Eifelsteig den Stress des Alltags, Lärm und Hektik hinter sich. Wer sich auf den 313 Kilometer langen Fernwanderweg Eifelsteig von Aachen-Kornelimünster nach Trier begibt entdeckt die landschaftliche Vielfalt der Eifel unmittelbar.

Einsame Flusstäler, tiefe Wälder, weite Blicke und alte und junge Vulkanlandschaften: Schnell finden Wandernde hier ihren eigenen Rhythmus und vertiefen sich ganz in die umgebende Natur. Wer den Steig am Stück gehen möchte, ist 15 bis 16 Tage unterwegs. Die Strecke lässt sich aber auch gut in mehrere Abschnitte aufteilen, so dass jeder in seinem Rhythmus wandern kann. Auch die Verkürzung von Etappen ist möglich. 

Startpunkt ist Kornelimünster, vor den Toren Aachens. Von hier aus führt der Weg Richtung Süden bis nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. 

 

Auf den ersten Etappen führt der Eifelsteig durch die von einem Hochmoor geprägte Landschaft. Der anschließende Gang durch die von mittelalterlichen Fachwerkhäusern gesäumten Gassen von Monschau versetzt in eine andere Zeit. Für den Besuch in der Monschauer Senfmühle sollte Zeit eingeplant werden und schnell noch ein paar Monschauer Printen in den Rucksack, bevor es wieder hinein in die Natur geht. Und sogar in die Wildnis von morgen: den Nationalpark Eifel. Über 10.000 Pflanzen- und Tierarten sind hier zuhause. Mehr als 2.000 von ihnen sind bedroht. Mit viel Glück begegnet man in der Dämmerung der Wildkatze, dem Eifeltiger. Im Herbst schallt das Röhren der Hirsche durch die Wälder. 

Die Talsperren der Nordeifel und ein stetiges Auf und Ab prägen die kommenden Etappen. Das Wasser ist ständiger Begleiter auf dem Eifelsteig. Der Kalvarienberg, umsäumt von Wacholderheiden und Wiesen, bietet einen beeindruckenden Rundumblick über die Eifel. Kurz darauf ist die Vulkaneifel erreicht. Wo vor über 400 Millionen Jahren ein tropisches Meer war, führt der Eifelsteig heute über trockengelegte Dolomitfelsen. Sie sind das Wahrzeichen der Mineralwasserstadt Gerolstein. Der Gerolsteiner Brunnen hat hier seinen Sitz, im Kurpark der Stadt zapft man an der Helenenquelle das frische Wasser bevor es zur höchsten Erhebung des Eifelsteigs geht, den Nerother Kopf. Leicht erhitzt oben angekommen erwarten Wandernde Höhlen, entstanden durch den Abbau von Mühlsteinen aus dem vulkanischen Gebirge und die Burgruine Freudenkoppe.  

Von Daun aus erreicht man die beeindruckendsten Überreste des Vulkanismus, die Maare. Sie sind entstanden bei enormen Wasserdampfexplosionen wodurch tiefe Löcher in die Erde gesprengt wurden. Hier beginnt ein Abschnitt großer Ruhe, gelassen wandert man auf schmalen felsigen Pfaden entlang des Flüsschens Lieser. Zwischendurch erblickt man die Burgen von Manderscheid und erreicht das ehemalige Kloster Himmerod. Durch das Tal der Salm führt der Weg weiter nach Trier. Kleine Hängebrücken bringen die Wandernden trockenen Fußes über den Butzerbach und beeindruckende Buntsandsteinformationen säumen den Weg. Staunend steht man vor den Ausmaßen der Genovevahöhle. Dann ist das Ziel schon ganz nah, von einem Pfad oberhalb der Mosel erkennt man bereits die ersten monumentalen Bauwerke von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Das Ziel ist erreicht. 

Aber damit nicht genug. Der Eifelsteig wird eingerahmt von Partnerwegen, die noch weiter in die Landschaft hineinführen. Damit bietet die Region ein dichtes Wanderwegenetz. So viel Angebot, dass ein einziger Urlaub in der Eifel nicht ausreichend ist, um alles zu entdecken! 
 

Kontakt:

Eifel Tourismus GmbH
06551-9 65 60
info@eifel.info
www.eifelsteig.de