Unser Leben spielt sich heute zu 90 Prozent in selbst geschaffenen Kunstwelten ab, die uns gegen die Natur abschotten – Wohnungen, Büros, Werkhallen oder Verkehrsmittel. Wir entfremden uns zunehmend von der Natur, unsere natürlichen Sinne und Fähigkeiten stumpfen in dieser künstlichen Umgebung ab.

Kein Wunder, dass sich Menschen mit zunehmender Technisierung ihres Alltags wieder stärker nach der Natur sehnen.

Das Wandern in der Natur ist eine hervorragende Wellnessaktivität. Die Stille des Waldes und das Zwitschern der Vögel sind Quellen für innere Harmonie und Seelenruhe. Die Gedanken können schweifen, der ganze Körper entspannt – ein ideales Kontrastprogramm für gestresste Stadtmenschen.

Dass Wandern in schöner Natur beflügelt und positive Empfindungen weckt, ist auch wissenschaftlich belegt. Im Gehirn werden Alpha-Wellen hervorgerufen und die Herzschlagfrequenz nimmt ab. Beim Wandern werden zudem stimmungsaufhellende Endorphine ausgeschüttet, nach einer Stunde wird ein ähnlicher Serotoninspiegel erreicht wie nach dem Genuss von Schokolade. Interessant: Die Summe der positiven Auswirkungen des Wanderns tritt nur in der Natur auf, in anderer Umgebung hingegen nicht.