Jeder Wanderer hat sein eigenes Gehtempo. Untrainierte wandern meist langsamer als Trainierte, große Menschen schneller als kleine. Als Anhaltspunkt: Das Tempo beim gemütlichen Wandern liegt etwa zwischen drei und vier Kilometern pro Stunde, beim strammen Gehen werden fünf oder sechs km/h erreicht, Walker können auf sieben bis acht km/h kommen.
Wandern ist Gesundheitssport: Es darf ruhig anstrengen, aber nicht überanstrengen. Um das richtige Tempo zu finden, gilt folgende Faustregel: Sie dürfen beim Gehen etwas ins Schwitzen kommen, aber nicht ins Schnaufen oder außer Puste. Mit Ihrem Nachbarn sollten Sie sich noch bequem unterhalten können.
Um sicherzustellen, dass Sie sich nicht überlasten, können Sie ab und zu den Puls messen. Dazu kurz stehen bleiben, zehn Sekunden zählen und das Ergebnis mal sechs nehmen. Grobe Faustregel: Beim Wandern sollte die Pulsfrequenz 180 minus Lebensalter nicht überschreiten.
Eine speziell zu erlernende Gehtechnik gibt es beim Wandern, im Gegensatz zum Bergwandern, nicht. Wichtig ist ein elastisches Gehen und fließendes Abrollen des Fußes von der Ferse über den Ballen. Wanderstöcke (Teleskopstöcke) helfen, Gelenke und Lendenwirbel zu schonen. Wichtig ist die richtige Stocklänge, die Armbeuge sollte etwa einen 90-Grad-Winkel beschreiben. Und: Stets mit zwei, nie mit einem Stock wandern. Kinder sollten auf Stöcke verzichten.