Jeder Atemzug, jede Bewegung verbraucht Energie. Zum Leben braucht der Körper etwa eine Kilokalorie pro Stunde pro Kilogramm Körpergewicht.

Jeder Atemzug, jede Bewegung verbraucht Energie. Zum Leben braucht der Körper etwa eine Kilokalorie pro Stunde pro Kilogramm Körpergewicht. Dieser so genannte Grundumsatz liegt bei einer 70 Kilo schweren Peron also bei rund 1.700 Kilokalorien pro Tag. Hinzu kommt der Leistungsumsatz durch Aktivität. Ärzte sprechen bereits einem Wochenenergieumsatz in der Freizeit von 2.000 bis 2.500 Kilokalorien eine präventivmedizinische, also gesundheitsfördernde Wirkung zu – und zwar bei Gesunden wie Kranken aller Altersstufen. Dabei werden durch alltägliche Freizeitaktivitäten bereits etwa 1.500 Kilokalorien eingebracht, durch gezielte Sportaktivitäten, etwa Wandern, müssten rund 1.000 Kilokalorien hinzukommen.

Als Anhaltspunkt: Beim Wandern in ebenem bis hügeligem Gelände verbraucht eine 65 bis 70 Kilo schwere Person gut 300 Kilokalorien pro Stunde. Das ist ähnlich viel wie beim Radfahren mit einer Geschwindigkeit von 12 bis 15 km/h – und immerhin mehr als beim Volleyball. Der Energieumsatz variiert allerdings nach Körpergewicht. Eine 80 Kilo schwere Person verbraucht etwa 50 Prozent mehr Energie als eine 50 Kilo schwere. Nur trainierte Sportler haben bei gleicher Belastung einen geringeren Energieumsatz, da der Stoffwechsel bei trainierten Muskeln ökonomischer abläuft.

Faustregel: Um einen Trainings- und nachhaltigen Gesundheitseffekt zu erzielen, sollten Sie drei Stunden pro Woche wandern.

Wichtig: Trainieren Sie aerob: Die für Bewegung benötigte Energie bezieht der Körper hauptsächlich aus Nährstoffen wie Kohlenhydraten und Fetten. Sport ist dann gesund, wenn der eingeatmete Sauerstoff ausreicht, um diese Nährstoffe zu verbrennen. Dies nennt man den aeroben Bereich. Bei Sprints oder schnellem Laufen reicht der Sauerstoff für eine Verbrennung nicht mehr aus. Die Kohlenhydrate, jedoch nicht die Fette, werden dann anaerob abgebaut, wodurch zwar Energie gewonnen, aber auch Milchsäure gebildet wird. Folge: Die Muskeln übersäuern, die Beine werden schwer.