Zum Wandern gehört das Picknick wie die Butter zum Brot. Und da das Auge ja bekanntlich auch mitisst, garantiert ein ansprechend aufgetischtes Picknick einen besonderen Genuss.

Suchen Sie sich ein nettes Plätzchen, zum Beispiel am Waldrand, mit schönem Ausblick. Ein Picknicktuch bietet den richtigen Platz für all die mitgebrachten Leckereien. Vor allem Kindern schmeckt vieles besser, wenn es mundgerecht in kleine Portionen zerteilt ist. Schneiden Sie zum Beispiel einen Apfel in Stücke und entfernen das Kerngehäuse.

Das Picknick in der Natur bietet auch Gelegenheit, die kulinarischen Genüsse von Wald und Wiesen zu erkunden, etwa Beeren oder Wildkräuter. In den hiesigen Wäldern finden sich vor allem wilde Brombeeren, Heidelbeeren (Blaubeeren), Himbeeren und Walderdbeeren. Sammeln Sie Beeren in festen, luftdurchlässigen Behältern. In Plastiktüten faulen sie schnell.

 

Bei Beeren, die nahe am Boden wachsen, etwa Erdbeeren oder Heidelbeeren, besteht leider die Gefahr, sich einen Fuchsbandwurm einzuverleiben. Dieser wird von Füchsen übertragen. Die Fuchsbandwurm-Eier können, für das bloße Auge kaum sichtbar, an den Pflanzen haften und bei Verzehr durch den Menschen schwere Gesundheitsfolgen auslösen. Daher lieber in höheren Lagen pflücken oder gesammelte Beeren und Kräuter vor dem Verzehr gründlich waschen. Dies verringert das Risiko, ganz auszuschließen ist es nur durch Abkochen.

 

Verbreitete Wildkräuter hierzulande sind Bärlauch und Waldmeister, die in Wäldern wachsen. Auf Wiesen finden sich Löwenzahn und Beinwell, an trockenen Standorten Beifuß und Borretsch. Die wilden Pflanzen lassen sich lecker zubereiten. Aus Waldmeister wird eine schmackhafte Bowle, aus Giersch grüne Limonade, aus Bärlauch ein erstklassiges Pesto und sogar aus der allgegenwärtigen Brennnessel lässt sich ein knackiger Salat oder ein „etwas anderer Spinat“ zubereiten. Vielseitig ist auch der Sauerampfer: Er kann in Suppen, Salaten, Gemüseaufläufen und in Quark verarbeitet werden. Durch die Knoblauchsrauke wird jeder Kräuterquark besonders pikant. Zahlreiche Rezepte für Wildpflanzen gibt’s in Büchern und im Internet. Hilfreich für unterwegs ist ein Pflanzenbestimmungsbuch.