Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ein neues Online-Modul rund um das Thema Wandern gestartet. Für den Inhalt ist der Deutsche Wanderverband zuständig.

Wandergruppe organisieren und sicher auf dem Weg begleiten, das und viele weitere Inhalte werden in der DWV-Wanderführerausbildung vermittelt.
Wandergruppe organisieren und sicher auf dem Weg begleiten, das und viele weitere Inhalte werden in der DWV-Wanderführerausbildung vermittelt. © Deutscher Wanderverband / A. Hub

Unter www.gesund-aktiv-älter-werden.de gibt es ab sofort eine Rubrik zum Thema Wandern. Das Portal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet damit speziell für Menschen in der Nach-Erwerbsphase und deren Angehörige, aber auch für alle anderen interessierten Menschen ein umfassendes Online-Informationsangebot für mehr Bewegung im Alltag.  Die Seite der BZgA informiert darüber, warum das Draußensein zusammen mit anderen gut tut: Es macht schlicht Spaß, gemeinsam mit anderen Menschen rauszugehen und sich dabei auszutauschen, Bewegung, aber auch Pausen gemeinsam zu erleben. Dabei kann die schonende, regelmäßige Bewegung Krankheitsrisiken senken und Beschwerden lindern. Die ursprünglichste Fortbewegungsart des Menschen tut Körper, Geist und Seele gut. Und fast jeder kann es überall zu jeder Zeit tun.

Qualitätsgastgber
© Deutscher Wanderverband/K.-P. Kappest

Aktivität und Bewegung sind der BZgA zufolge entscheidende Faktoren für die Aufrechterhaltung und Stärkung von körperlicher und psychischer Gesundheit, Wohlbefinden und sozialer Teilhabe gerade älterer Menschen. Als Fachbehörde für Prävention und Gesundheitsförderung entwickelt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung seit mehr als 50 Jahren Strategien und setzt diese in Kampagnen, Programmen und Projekten um, mit dem Ziel, den Menschen eigenverantwortliches Gesundheitshandeln zu ermöglichen. Das Thema Wandern ermöglicht dies auf ideale Weise. 

Frau am Kirschbaum
Frau am Kirschbaum © A. Hub / Deutscher Wanderverband

Bewegungsmangel ist ein großes Problem gerade in einer älter werdenden Bevölkerung. Das bestätigt auch die Forschung. Laut Ulrike Ungerer-Röhrich, Professorin i.R. an der Uni Bayreuth, ist Bewegungsmangel schon heute weltweit eine häufigere Todesursache als das Rauchen. Umgekehrt fördert Bewegung nicht nur die körperliche Gesundheit. Gerade bei älteren Menschen ist sie Voraussetzung für Selbstständigkeit und die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Warum also wandern nicht längst alle Menschen?

Hier kommt der Deutsche Wanderverband (DWV) ins Spiel, der das BZgA-Angebot inhaltlich unterstützt hat. Erik Neumeyer, stellvertretender DWV-Geschäftsführer: „Ein besonders geeignetes und auch unter älteren Menschen zunehmend genutztes Medium ist das nahezu überall verfügbare Internet. Dies hat eine Befragung des Deutschen Wanderverbandes zusammen mit dem Unternehmen BTE – Tourismus- und Regionalberatung unter 1.600 am Wandern interessierten Menschen im Jahr 2018 gezeigt.“ Insofern sei es nur folgerichtig, Informationen zum Wandern im Internet aufzubereiten. Der DWV beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den gesundheitlichen Effekten des Wanderns. „Das schließt auch soziale Aspekte ein. Vor allem das Wandern in der Gruppe bietet gute Gelegenheiten, sich mit anderen auszutauschen und gemeinsam bis ins hohe Alter aktiv zu sein“, sagt Neumeyer. Dass der DWV das Modul Wandern im Alter als Partner der BZgA begleitete, ist kein Zufall. Kommunikation und Informationen zum Wandern und den  damit verbundenen Aspekten gehören zu den Kernaufgaben des Verbandes. Neben klassischen Informationswegen stehen seit einigen Jahren vor allem die internetbasierten Informationskanäle im Fokus. Der Deutsche Wanderverband betreibt zudem mehrere Webseiten zum Thema, etwa www.gesundheitswanderfuehrer.de, www.deutsches-wanderabzeichen.de sowie das Webportal www.wanderbares-deutschland.de. „Bei unseren Onlineaktivitäten legen wir viel Wert auf klare und gut aufbereitete Informationen, einfache Strukturen und eine einladende Bildsprache“, so der stellvertretende Geschäftsführer.  Das ist auch beim neuen Wanderportal gelungen. Das Portal hilft beim Einstieg in eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland ist aber auch für Routiniers ein Gewinn. Die Leserinnen und Leser erfahren Wissenswertes zu den körperlichen und psychischen Effekten des Wanderns, bekommen Informationen zum Gesundheitswandern und den DWV-zertifizierten Gesundheitswanderführerinnen und Gesundheitswanderführern, zum Deutschen Wanderabzeichen, zu den Vorteilen des Wanderns in der Gruppe und in Wandervereinen sowie Hinweise zu geeigneten Wanderwegen und Gastgebern. Dazu kommt ein praktischer Ratgeber zu nahezu allen Facetten des Wanderns von „A“ wie Apotheke bis „Z“ wie Zecken. „Natürlich haben wir sämtliche Inhalte so aktuell wie möglich gehalten“, so Neumeyer. Bei aller fachlichen Seriosität müssen sich die Nutzer der Seiten nicht durch wissenschaftliche Abhandlungen arbeiten, sondern bekommen die Inhalte in anregenden und kurz gehaltenen Texten. Dazu gibt es jede Menge Links für weiterführende Informationen.


Infos: https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/gesundheitsthemen/gesund-wandern/


Gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.