Ausgehend vom Wanderparkplatz folgen Sie immer der Markierung "R". Gleich zu Anfang der Tour können Sie einen kurzen Abstecher zum ehemal. römischen Wachposten am Heunebuckel unternehmen. An dieser Stelle erreichte eine Wegverbindung vom Neckar zum Main das Gebiet des Kurfürstentums Mainz. Die Kurmainzische Verwaltung unterhielt hier im Spätmittelalter ein Wachthaus, kontrollierte den Verkehr und erhob Zölle. Eine etwa 400 m lange Sperranlage zwang die Reisenden die Grenze an der Station zu passieren und diese nicht ungesehen zu umgehen. Die Grenzsperre bestand aus zwei 1,5 m tiefen Gräben und dahinter aufgeworfenen Wällen. Auf diesen Wällen war eine undurchdringliche Hecke aus ineinander geflochtenen Hainbuchen und Dornsträuchern gepflanzt. Der Hag war von der Bevölkerung der Cent Mudau in Fronarbeit zu unterhalten. Während des Bauernkrieges 1525 beschädigten die Einwohner der umliegenden Dörfer die Kontrollstelle. Wenige Jahre später ließen die pfalzgräflichen Beamten in Mosbach und Lohrbach den Hag durch ihre Untertanen schleifen, er wurde nicht mehr aufgerichtet.
Nach dem Abstecher zum Heunebuckel folgt man der regulären Wegmarkierung weiter Richtung Balsbach. Das nächste Highlight der Strecke ist das originalgetreu rekonstruierte Steindenkmal der Victoria (zu sehen auch im Museum Wagenschwend). Nicht verpassen sollte man im Ortskern von Balsbach das Kloster Balsbach, dessen Geschichte bis ins Jahr 2015 reicht. Im weiteren Verlauf passiert man zahlreiche historische Bildstöcke, eine Jupiterbank die zur Rast einlädt sowie eine rekonstruierte Limespalisade. In Wagenschwend sollte man unbedingt das Museum besuchen.
Autorentipp
Besuchen Sie unbedingt das Museum in Wagneschwend. Während der Saison wird an einigen Tagen sogar Kaffee und Kuchen angeboten. Auch das Kloster Balsbach mitten im Ort, ist ein Abstecher wert.
Ausrüstung
Geeignetes Schuhwerk und Rucksackvesper
Sicherheitshinweise
Bitte bleiben Sie auf den Wegen und Pfaden.
