Nurtschweg
Mittel
Auf den Spuren früherer Grenzgänger erkunden Wanderer auf dem Nurtschweg den Oberpfälzer Wald zwischen Bayern und Böhmen. Neben nahezu unberührter Natur bietet die 133 Kilometer lange Qualitäts-Route auch zahlreiche kulturelle Besonderheiten.
Hauptroute
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Markierungszeichen Nurtschweg
Beschreibung
Auf dem Nurtschweg im Oberpfälzer Wald ist der Weg das Ziel. Er verläuft auf bayerischer Seite entlang der tschechischen Grenze und bietet auf einer Länge von 133 Kilometern zahlreiche landschaftliche und kulturelle Besonderheiten, für die sich Wanderer unbedingt Zeit nehmen sollten. Die sieben Etappen sind deshalb mit 17 bis 21 Kilometern durchaus moderat gehalten.
Startpunkt dieses zertifizierten Teilabschnitts des Europäischen Fernwanderweges E6 (Ostsee-Adria) ist die Wallfahrtskirche Kappl bei Waldsassen, deren einzigartige Architektur mit je drei symmetrisch angeordneten Hauptaltären, Kapellen, Rotunden und Rundtürmen gleich das erste kulturelle Highlight der Tor darstellt. Von hier aus erschließt der Weg den Grenzkamm des Oberpfälzer Waldes, das Grüne Dach Europas. Von Aussichtspunkten wie der Burgruine Schellenberg oder dem Böhmerwaldturm liegt Wanderern das Waldmeer bis nach Böhmen und in die Oberpfalz also sozusagen zu Füßen. Durchquert wird das Naturparkgebiet aber regelmäßig auch von sanften Tälern mit klaren und oft dunklen Bächen.
Zum Verweilen bieten sich unterwegs grenznahe Ortschaften und historische Ort an. So liegt beispielsweise das Knopfstädtchen Bärnau direkt am Weg, wo außerdem ein Geschichtspark zum Ausflug ins Mittelalter einlädt. Die Grenzmärkte Waidhaus markieren das Tor zum Osten, und Eslarn wartet mit einer langen Zoigltradition (auch Zeugl oder Kommunbier genannt) auf. Zur inneren Einkehr besuchen Wanderer die Wallfahrtskirchlein auf dem Ulrichsberg und in Stadlern, bevor die abwechslungsreiche Wanderung in der Trenckstadt Waldmünchen endet.
Benannt ist der Nurtschweg übrigens nach dem Weidener Postbeamten Johann Baptist Nurtsch (geboren 1872). Der Naturliebhaber und Heimatkundler machte die uraIten und versteckten Wege von Paschern, Kriegsvolk, Händlern und Pilgern wieder lebendig und mit gelb-rot-gelben Markierungen wegsam.