NORDPFAD Kempowskis Idylle
Leicht
Der NORDPFAD Kempowskis Idylle ist einer von 24 Rundwegen, auf denen Wanderer die flache Landschaft des Landkreises Rotenburg (Wümme) erkunden können. Seinen Namen verdankt die 11,6 Kilometer lange „traumtour“ dem Schriftsteller Walter Kempowski.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Besonderheiten der Tour
Geologische Highlights / Botanische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Markierungszeichen NP KempowskisIdylle
Beschreibung
42 Jahre lang lebte der bekannte Schriftsteller Walter Kempowski in der Abgeschiedenheit der niedersächsischen Gemeinde Nartum. Was er an der Landschaft hier so schätzte und warum der 11,6 Kilometer lange NORDPFAD Kempowskis Idylle seinen Namen trägt, ist bei einer Wanderung rund um das 750-Seelen-Dorf nicht schwer zu erraten.
Schon der Zuweg zur Nartumer Motormühle im Zentrum des kleinen Ortes, an der die eigentliche Wanderung beginnt, ist wie eine kleine Reise in die Vergangenheit. Denn er führt vorbei an typischen Niedersachsen-Bauernhöfen aus rotem Backstein und idyllischen Vorgärten. Das erste Ziel der Wanderung ist dann aber das Naturdenkmal Röhrbergeiche, wo auch gleich ein erster Abstecher zum nur 250 Meter entfernten Nartumer Großsteingrab lohnt. Auch stoßen die Wanderer hier auf das erste liebevoll angelegte Kräuterbeet der „Nartumer Kräuter-Runde“.
Bevor der NORDPFAD Kempowskis Idylle die Wanderer in das kühle Waldgebiet Steinfelder Holz führt, genießen sie vom 43 Meter hohen Röhrberg noch einen wundervollen Blick auf die umliegenden Felder und Wiesen sowie auf den Ort Nartum. Etwas unterhalb im Wald stoßen sie dann auf ein weiteres Großsteingrab. Anders als andere Megalithgräber erstreckt sich die aus gewaltigen Findlingen errichtete Grabkammer in Nord-Südrichtung.
Geschlossene Birken-Kiefernmoorwälder, ausgedehnte Hochmoore und wiedervernässte ehemalige Abtorfungsflächen prägen schon wenig später das Landschaftsbild dieses zertifizierten NORDPFADES. Beeindruckend ist vor allem die ehemalige Sandabbaustelle Sandkuhle-Steinfelder Holz, von deren Kamm sich ein imposanter Blick in die Tiefe bietet.
Von dort führt die „traumtour“ noch ein kurzes Stück am Rand des Stellingsmoores entlang, wo noch heute Torf abgebaut wird, und erreicht schon bald wieder Nartum. Zu Ende ist der Wanderausflug hier aber noch nicht. Schließlich heißt die Tour Kempowskis Idylle, so dass ein Besuch des Wohnhauses der Familie nicht nur für Literaturfreunde ein Muss ist. Der Schriftsteller selbst hat das Haus Kreienhoop gestaltet, das heute Sitz der Kempowski Stiftung ist. Eine Garten- und Hausbesichtigung ist möglich, vorausgesetzt Hildegard Kempowski oder ein Stiftungsmitarbeiter ist vor Ort. Einfach mal klingeln.