NORDPFAD Hinterholz und Hohenmoor
Leicht
Stille Winkel zwischen Elm und Mulsum
Felder und Wiesen, Wälder und Moore, Dörfer und Einzelhöfe, eine imposante Windmühle und eine liebevoll gestaltete Moorschutzhütte. Die sanftwellige und ruhige Geestlandschaft bietet Entspannung pur.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Nach einem ca. 700 m langen Zuweg beginnt die Rundwanderung am Elmer Hinterholz. Wir wandern zunächst auf einem breiten, teils asphaltierten und befestigten Weg durch diesen imposanten Staatsforst hindurch. Nach ca. 2,5 km geht es links auf einen naturnahen Weg, der uns durch das freie umliegende Grün- und Ackerland führt.
Wir passieren die Einzelhöfe von Buschdeel, wandern über einen Feldweg mitten durch Ländereien bis wir auf eine asphaltiere Straße treffen, die uns zur nächsten Ansiedlung Vorhorn leitet. Dort verlassen wir die Straße beim ersten Anwesen auf der linken Seite und biegen rechts in einen Feldweg ein. Der Weg führt uns zwischen Äckern und Wiesen an der nördlichen Seite des Elmer Hohenmoores entlang. Wir genießen die natürliche Stille, die von dieser Umgebung ausgeht und folgen der Markierung bis zum Oste-Schwinge-Kanal.
Vom Kanal begleitet bieten sich uns tolle Blicke auf das weite und stille Elmer Hohenmoor. Ein wenig später erreichen wir die Moorschutzhütte Hohenmoor. Das vom Mulsumer Heimatverein gestaltete Areal mit einem Torfstechplatz hinter der Hütte lädt zur Pause ein, bevor wir unsere Wanderung in Richtung Tinster Holz fortsetzen. Kurz vor dem Wald biegen wir rechts ab. Von der kleinen Anhöhe, an der auch der Friedhof Tinster Holz liegt, haben wir einen herrlichen Blick über das Hohenmoor, den Oste-Schwinge-Kanal und das Waldgebiet Elmer Hinterholz.
Wir wandern nun am Waldrand entlang, bis wir einzelne Häuser im Mulsumer Moor erreichen. Rechts abbiegend gelangen wir kurze Zeit später erneut zum Kanal, den wir über die kleine Oste-Schwinge-Brücke queren. Im Gegensatz zum Hohenmoor, wo sich der Kanal tief in das Moor einschneidet, hat dieser hier den Charakter eines idyllischen Wiesenbaches.
Hinter der Oste-Schwinge-Brücke geht es zurück in das Elmer Hinterholz. An einem Wege-T-Stück halten wir uns links und biegen nach etwa 300 m wieder rechts ab. Immer geradeaus und leicht ansteigend wandern wir durch den dichter werdenden Wald. An seinem Ende haben wir wieder Elm erreicht. Wir wandern zur nächsten Weggabelung und folgen der Markierung bzw. Beschilderung zurück zur Windmühle Henriette.
Autorentipp
- Windmühle Henriette in Elm
- Elmer Hinterholz
- Oste-Schwinge-Kanal mit Brücke
- Elmer Hohenmoor
- Moorschutzhütte Hohenmoor mit Torfstechplatz
- Friedhof Tinster Holz
Wissenswertes zur Windmühle Henriette:
Diese Mühle wurde ursprünglich 1793 in Hamburg-Flottbeck erbaut, ehe sie nach fast 100 Jahren Dienst demontiert, auf Flöße verladen und über die Oste nach Elm transportiert wurde, wo sie im Jahr 1871 ihren Mahlbetrieb wieder aufnahm. Die anfangs mit Windkraft betriebene Mühle wurde von 1913 bis 1952 zusätzlich mit einem Dieselmotor angetrieben. Ab 1952 bis zur Einstellung des Mahlbetriebes im Jahr 1994 erfolgte das Mahlen ausschließlich mit elektrischem Antrieb. In den Jahren zwischen 1979 und 1981 wurde die Außenansicht der Mühle grundlegend restauriert, der Innenbereich, mit seinen insgesamt fünf Böden, ist dagegen bis heute nahezu identisch erhalten geblieben.
Neben einem Heimatmuseum befindet sich heute auch ein Bäckereimuseum in der Mühle. Für Besuchergruppen wird hier nach Voranmeldung im Lehmbackofen Brot und Butterkuchen gebacken. Besichtigungen sind nach tel. Vereinbarung möglich (Tel. 042761 / 5979).