Lauterbacher Wandersteig
Schwer
Auf nur 35 Kilometern bietet der zertifizierte Lauterbacher Wandersteig zahlreiche Landschaftswechsel zwischen Wald und Wiesen, Felsgebieten und Hochmooren. Auch führt er von Lauterbach aus vorbei an zahlreichen Biotopen und einem kleinen Wasserfall.
Hauptroute Lauterbacher Wandersteig
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Markierungszeichen Lauterbacher Wandersteig
Beschreibung
Noch heute markieren verwitterte Grenzsteine die ehemalige Grenze zwischen Baden und Württemberg. An ihr entlang führt der Lauterbacher Wandersteig am östlichen Ende des Mittleren Schwarzwaldes. Obwohl nur 35 Kilometer lang, verlangt der zertifizierte Qualitätsweg den Wanderern doch einiges ab. Denn die Anstiege des Rundweges, der auf Höhenlagen zwischen 568 und 879 Metern verläuft, summieren sich auf gut 1.200 Höhenmeter.
Der höchste Punkt der Tour, die gut in zwei Etappen gelaufen werden kann und auch landschaftlich einiges zu bieten hat, ist der 879 Meter hohe Mooswaldkopf. Hier oben befindet sich das „Gedächtnishaus des Schwarzwaldvereins“. Vom dortigen Aussichtsturm reicht der Blick über Lauterbach bis in die Schweizer Alpen, einen Teil der Vorarlberger Berge und die Vogesen. Der Weg hinauf führt die Wanderer durch Wälder ebenso wie durch Wiesen, Felsgebiete und Hochmoore.
Vom Rathaus in Lauterbach, dem Startpunkt des Rundwanderwegs, geht es jedoch zunächst in Serpentinen hinauf zur Bergkapelle. Die 1890 erbaute Rundholzkapelle auf einer Anhöhe oberhalb des Wanderdorfes ist ein wahres Kleinod und bietet Wanderern die Möglichkeit zur besinnlichen Einkehr. Die Burg Hohenzollern ist später vom Zollernblick aus gut zu sehen, den die Wanderer nach einem weiteren steilen Anstieg erreichen, bevor es über die Hochebene Fohrenbühl zum Mooswaldkopf geht.
Auf der zweiten Etappe des „Lauterbacher Wandersteig“, die wieder herunter ins Tal führt, gelangen die Wanderer durch eine Hohlgasse zum „Mooswald“. Hier ändert sich die Landschaft schlagartig. Vor den Wanderurlaubern liegt nun eines der schönsten Hochtäler des Schwarzwaldes, das Landschaftsschutzgebiet Sulzbachtal mit zahlreichen Wacholder- und Ginsterheiden sowie unzähligen Biotopen, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind.
Im weiteren Verlauf der Strecke sollten die Wanderer den Fotoapparat immer griffbereit haben. Denn das strohgedeckte Kinzigtaler Haus und das „Sulzbacher Kirchle“ sind zwei der beliebtesten Fotomotive in der Region. Bevor der Qualitätsweg schließlich nach einigen weiteren Anstiegen und sonnigen Hochflächen wieder am Rathaus Lauterbach endet, warten mit der „Moosmannshöhle“ und der Burgruine Hohenschramberg noch zwei kulturhistorische Sehenswürdigkeiten. In der Höhle soll einst angeblich ein Einsiedler, der „Hatschierle“, gehaust haben. Burg Hohenschramberg entstand ab 1457 und ist somit eine der letzten Burgen, die in Deutschland erbaut wurden.