Großer Hohe-Schrecke-Rundweg
Mittel
Zwei bis drei Tage Zeit sollten Wandernde schon mitbringen, um ihn komplett abzulaufen. Wer weniger ehrgeizig ist, kann den Weg auch Stückchen für Stückchen ganz entspannt erwandern. Der ziegelrote Hohe-Schrecke-Baum leitet Sie durch die urwüchsigen Wälder der Hohen Schrecke und Beichlinger Schmücke und passiert charmante Dörfer rund um die Hügelkette. Immer wieder bieten sich weite Ausblicke in die Unstrutaue auf der einen und ins Thüringer Becken auf der anderen Seite. Das Schöne am Großen Hohe-Schrecke-Rundweg ist sein Abwechslungsreichtum: Felder, Wälder und Wiesen, aber auch versteckte Täler und den dichten, urwüchsigen Wald im Wiegental streift die Route.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Wer die mit 36 km längste Route der Rundwege der Hohen Schrecke erkunden möchte, kann an beliebiger Stelle und von allen sechs Wanderparkplätzen aus beginnen. Es empfiehlt sich, den Großen Rundweg im Uhrzeigersinn zu begehen, um das Auf und Ab mit insgesamt etwas über 1.000 Höhenmetern kräftesparend zu meistern. Die Markierung entlang des Weges ist der Hohe-Schrecke-Baum in ziegelrot.
Diese Wegbeschreibung nimmt das ehemalige Zisterzienserinnenkloster in Donndorf als Startpunkt. Die geschnitzte Fledermaus am Infopunkt ist ein Hinweis darauf, dass die Hohe Schrecke zu den fledermausreichsten Wäldern Deutschlands zählt. Alle in Thüringen vorkommenden Waldfledermausarten sind hier beheimatet, da sie in der Hohen Schrecke naturnahe Waldstrukturen mit alten Bäumen voller Risse und Baumhöhlen finden.
Folgen Sie den Wegweisern und dem Tal waldwärts nach Langenroda. Nach ca. 2 km haben Sie am überdachten Rastplatz einen schönen Blick über die Unstrutaue bis zur Burg Wendelstein. Weiter geht es ins malerische Garnbach. Am Beginn des Leintals können Sie große Holzskulpturen im Freiluftatelier von Familie Krüger bewundern, bevor sich die Landschaft wieder wandelt und Sie in den Wildnisbereich an der ehemaligen Schießbahn kommen. Hier im Brunftrevier der Rothirsche geht auch der seltene Schwarzstorch auf Nahrungssuche und Brautschau. Ein hunderte Hektar großes Areal, in dem die Natur sich selbst überlassen bleibt.
Aus dem Leintal aufsteigend erreicht man den Hohe-Schrecke-Kamm mit Kammweg und folgt ihm ein Stückchen nach Südosten, bevor man in Richtung Finnberg abzweigt und an dessen Südhang entlangwandert. Der Weg führt hier durch Buchenmischwald und artenreiche Streuobst- und Orchideenwiesen. Über die Beichlinger Schmücke und Hauteroda kehren Sie zurück in den Alten Wald der Hohen Schrecke und erleben eine weitere Kostprobe urwüchsigen Waldes auf einem Abschnitt des Wiegental-Wildnisweges mit seinen bis zu 200 Jahre alten Buchen. Die Eichen hier sind sogar noch eine Menschengeneration älter. Dann verlassen Sie den Wald und es geht abwärts über eine Wiese Richtung Kleinroda, dem Ziel dieser außergewöhnlichen Route.
Autorentipp
Besonders spannend ist eine geführte Wanderung durch die Hohe Schrecke mit einem der zertifizierten Natur- und Landschaftsführer!