Granegg-Rundweg Bubsheim
Mittel
Eine Rundwanderung rund um Bubsheim und Egesheim, mit den Highlights "Ruine Granegg" und "Heidentor".
Die Tour bietet tollen Ausblick ins Bäratal und auf Egesheim. Zudem sind die Ortskirche sowie die Lorettokapelle in Egesheim absolut sehenswert.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Auf Spurensuche in die faszinierende Vergangenheit des Heubergs kann man auf dieser Tour bei Bubsheim gehen. Ihren Namen hat sie nach der Ruine erhalten, die sich gleich zu Beginn der Route auf einer Felsnase hoch über dem Tal der Unteren Bära erhebt. An dieser strategisch günstigen Stelle errichteten die Herren von Michelstein vermutlich im 11. Jahrhundert eine Burg, die im Spätmittelalter in den Besitz der Ritter Ifflinger von Granegg überging. Heute ist davon noch ein eindrucksvoller Teil des Bergfrieds erhalten. Dieser wurde vom Schwäbischen Albverein gesichert und nachgemauert, nachdem die Ruine 1931 am Ende einer wechselvollen Geschichte in dessen Obhut übergegangen war. Beim Betreten der Anlage ist allerdings Vorsicht geboten, da das Gemäuer von einem Steilhang begrenzt wird.
Unten im Tal in Egesheim sind die um 1760 im Stil des Barock ausgemalte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt sowie die rot schimmernde Lorettokapelle sehenswert. Fast mystisch dagegen wird es anschließend, wenn der Weg wieder aus dem Tal hinausführt. Jetzt ist Kondition gefragt, denn der stetige Anstieg mit dem Abstecher zum "Heidentor" kann schweißtreibend werden. Das eindrucksvolle natürliche Felsgebilde im Gewann Oberburg zwischen Egesheim und Reichenbach steht mitten in einem geheimnisumwitterten Waldstück, das eine besondere Anziehungskraft verströmt. Nicht von ungefähr: Es handelt sich um eine frühere keltische Kult- und Opferstätte, um die sich viele Fantasien und Geschichten ranken. Systematische archäologische Untersuchungen und Grabungen in den 1990er Jahren haben zahlreiche Metallteile und Keramikscherben sowie Perlen und Schmuckfibeln vor allem aus der Zeit um 600 bis 400 v. Chr. zutage gefördert. Die Wissenschaft misst dem Kultplatz für diese Epoche durchaus eine regionale Bedeutung bei. Welcher Gottheit hier aber Gaben dargebracht wurden, ist nicht bekannt.