Weserbergland entdecken!

Das Hügelland links und rechts der Weser ist bekannt für die beiden Qualitätswege Weserbergland-Weg und Ith-Hils-Weg.

Podcast aus dem Magazin

Ausgedehnte Wälder, malerische Täler und liebliche Flusslandschaften prägen die reizvolle Mittelgebirgslandschaft zwischen Hann. Münden im Süden und Porta Westfalica im Norden. Typisch sind vor allem auch zahlreiche Schlösser, Burgen, Klöster und mehr als ein Dutzend historische Fachwerkstädte. Neben den beiden ausgezeichneten Fernwanderwegen Weserbergland-Weg und Ith-Hils-Weg (eine ausführliche Vorstellung der Wege finden sich unter dem jeweiligen Link) gibt es noch eine ganze Reihe kürzerer Touren, von denen wir drei hier vorstellen möchten. Seit Anfang des Jahres ist zudem die Solling-Vogler-Region im Weserbergland als Qualitätsregion Wanderbares Deutschland ausgezeichnet.

Schnuckelige Fachwerkstädtchen, verwunschene Buchenwälder und dazwischen verträumte Burgen und prächtige Schlösser: Im Weserbergland wird es nicht langweilig! Diese Vielfalt und die wunderbar herzlichen Menschen vor Ort machen die Region für mich ganz besonders.
Laura Schneider (Autorin und Bloggerin „Herz an Hirn“)

„traumtouren“ für Tagesabenteuer

Gerade mal vier Kilometer ist er lang ist der Weg der Selbstzuwendung im Auetal, aber er wirkt erstaunlich lange nach. Neun Thementafeln leiten Wanderer zum „Entspannen“, „Besinnen“ oder „Wahrnehmen“ an: Die eigenen Ressourcen entdecken. Klarheit durch Ruhe finden. Den inneren Kritiker entlarven. Die innere Kraft stärken. Die „traumtour“ startet am Wanderparkplatz Sportplatz Rehren und dauert rund eineinhalb Stunden Gehzeit. Es braucht jedoch mehr Zeit, für Atemübungen, kleine Handlungen und Nachdenklichkeit.

 

Die Drei-Burgen-Route, noch eine „traumtour“, bietet Geschichtliches auf Schritt und Tritt. Der 13,2 km lange Rundweg verbindet die Burg Schaumburg, die Ruine der Osterburg und die Paschenburg, vor 170 Jahren als stattliches Forsthaus angelegt, heute eine populäre Anlage mit Ambiente, Restaurant und Aussicht. Start und Ziel: die Burg Schaumburg aus dem 12. Jahrhundert, bis heute Stammsitz der Fürsten zu Schaumburg-Lippe und gekrönt von einem hübschen Glockenturm und mit prächtiger Aussicht ins Wesertal. Für alle Sagenfans: „Die imposante Linde am Parkplatz geht auf eine junge Frau zurück, die als Hexe verurteilt ihre Unschuld (zumindest für die Nachwelt) mit einem in die Erde gesteckten Lindenreisig beweisen wollte, sofern er zu treiben beginnt.

 

Am Rand des Höhenzugs Deister zieht ein Pfad „Durch das liebliche Walterbachtal“. Der ebenfalls als „traumtour“ ausgezeichnete Rundweg mit Start und Ziel in Bad Münder-Nienstedt führt auf 6,4 km durch eine bis zu 100 Meter breite, malerische Talniederung. An den Hängen wachsen stattliche Hainbuchen und Eichen. Der Bach ist Lebensraum für Bachforellen, Mühlkappen und Amphibien und dient als Brut- und Rastbiotop für zahlreiche Vogelarten. Nach der Wegstrecke durch den Wald öffnet sich die Landschaft mit Aussichten ins Sünteltal. Kurz vor Eimbeckhausen könnte man abbiegen, um das Deutsche Stuhlmuseum zu besuchen. Das lohnt.

 

TIPP: 27 Themenwege im Weserbergland sind in einer Broschüre vom Weserbergland Tourismus zusammengefasst: vom zwei Kilometer langen Wichtelpfad („familienspaß“ im Naturpark Solling-Vogler) bis zum Weser-Bever-Höhenweg (32 km, bei Beverungen).

Ich kann mir keine schönere Gegend zum Leben vorstellen als das Weserbergland. Hier erleben wir jedes Wochenende Abenteuer, auch wenn wir mal nicht auf große Reisen gehen können. Meine persönlichen Highlights sind die Wanderwege rund um den Hohenstein und die Schaumburg, die wir oft mit der ganzen Familie und einem Rucksack voll Proviant erkunden, und als Kontrast dazu die Hamelner Innenstadt mit ihren wunderschönen Fachwerkhäusern.
Ines Krawinkel (Autorin und Bloggerin aus dem Weserbergland)

Mittelalterliche Burgen, Schlösser und stattliche Fachwerkhäuser

Es sind vor allem die Feudalbauten, die dieser Gegend ein Gesicht geben – als Zeugen einer großen Vergangenheit. Zwischen der Reformation (um 1520) bis zum Dreißigjährigen Krieg (1618) brachten üppige Ernten und blühender Handel (wegen bester Transportmöglichkeiten auf der Weser) Wohlstand in die Region. Vermögende Bürger ließen sich prachtvolle Bürgerhäuser bauen, Adlige gaben aufwendige Residenzen in Auftrag, mit Säulen und Portalen (wie in Italien), achteckigen Türmen (wie in Frankreich) und reich verzierten Giebeln und Erkern (wie in Holland). Für diese kunstvolle Stilrichtung hat sich in der Architektur sogar ein eigener Begriff durchgesetzt: »Weserrenaissance«. Herausragend sind die Schlösser Hämelschenburg und Bevern  und die Rathäuser in Hann. Münden, Rinteln oder Stadthagen.

Man braucht nur ein wenig Phantasie, und alle Schlösser öffnen sich.
Freiherr Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen

Sagenhafte Gestalten

Wer kennt sie nicht: den Rattenfänger von Hameln, Doktor Eisenbart oder der „Lügenbaron“ Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen. Die bekannten Sagengestalten sind im Weserbergland omnipräsent: im Stadtbild, in Museen, als Spielstücke, auf Führungen.

Alles außer Wandern

Das Weserbergland bietet reichlich Zerstreuung links und rechts der markierten Routen: Etwa Gästeführungen auf den Spuren des „Lügenbarons“. Unter dem Motto „Wir zeigen, was Sie sonst nicht sehen“ bieten ein Dutzend Frauen und drei Männer im Projekt „Landsommer Weserbergland“) fast einhundert Führungen („Hexen in Hameln?“), Radtouren („Rhododendron am Meer“) und natürlich auch Wanderungen („Wilde Pferde und urige Rinder – das Hutewaldprojekt im Solling“) an.

 

Zudem bieten die bizarren Felsformationen im Ith coole Routen für Kletterer. Paraglider zieht es nach Dielmissen, Segelflieger auf die Ithwiesen.

 

Wer mal faul an Bord sitzen möchte: Die Ausflugsschiffe der „Flotte Weser“  fahren ab Bad Karlshafen, Höxter, Bodenwerder, Hameln oder Rinteln auf Linien- und Schlemmerfahrten bis Bremen. Nicht ganz so luxuriös sind die Gierseilfähren , die nach alter Fährmannstradition allein durch die Kraft des Weserwassers Personen, Kühe, Autos und natürlich auch Radfahrer und Wanderer von einem Ufer zum anderen befördern.

 

500 Jahre Wellness bietet das traditionsreiche Staatsbad Pyrmont mit einem der schönsten Kurparke in ganz Europa. Wer Kurioses und Edles bestaunen möchte, besucht eines der vielen Museen: etwa das Schnarchmuseum in Alfeld, das Porzellanmuseum im Schloss Fürstenberg, schicke Karossen im PS.Speicher Einbeck. Bauhausarchitektur am Fagus-Werk in Ahlfeld oder besucht im Wilhelm-Busch-Museum in Wiedensahl den ersten Comichelden der Geschichte.

  • Imposante Schlösser, prächtige Bauwerke der Weserrenaissance, winkelige Fachwerkgassen, stilvolle Fachwerkhäuser und einmalige Schätze erwarten Besucher der 16 historischen Städte und 10 historischen Stätten des Weserberglandes. Auf den Spuren historisch bedeutsamer Persönlichkeiten kann man durch Orte mit Fachwerkidylle bummeln und Städte in denen Geschichte geschrieben wurde erkunden. Prächtige Bauten und zeugen von einer langen und bedeutenden Geschichte.

     

    Das "Historische Weserbergland" lässt sich auch von zu Hause erkunden. Im digitalen Reisemagazin  gibt es spannende und skurrile Geschichten zum Lesen und multimedialen 360° Touren  als virtuelle Reise in die historischen Stätten des Weserberglandes!

     

    Kostenfrei gibt es den „Magalog“ mit einem Überblick zu allen historischen Städten und Stätten sowie die Broschüre „Historischer Reiseplaner“ mit Tagestourenvorschlägen – bestellbar unter: 05151/93000 oder gleich hier 

    Historisch Schloss Bückeburg
    Historisch Schloss Bückeburg © Weserbergland Tourismus e.V.
  • Spannende Entdeckungstouren durch das Weserbergland gibt es natürlich auch für Radler – ob eine entspannte Tagestour, eine mehrtägige Fahrt auf Radfernwegen oder eine abenteuerliche Mountainbike-Abfahrt: Hier kommt jeder auf seinen Geschmack.

     

    Der beliebte Weser-Radweg , vom ADFC als 4 Sterne-Qualitätsradroute ausgezeichnet und in diesem Jahr zum dritten Mal als beliebtester Radfernweg Deutschlands gewählt, startet in Hann. Münden und führt über rund 520 Kilometer flussabwärts. Aus dem Süden des Weserberglandes geht es einmal quer durch die Region, bevor man auf dem Weg zur Nordsee durch die gesamte Vielfalt Norddeutschlands radelt.

     

    Radvielfalt im Weserbergland: Auch zahlreiche spannende Tagestouren  lassen sich rund um den Lauf der Weser unternehmen. Ein weitgespanntes Netz von Mountainbiketouren gibt es in der Solling-Vogler-Region.

     

    Radfahrer auf dem Weser-Radweg
    Radfahrer auf dem Weser-Radweg © Weserbergland-Tourismus e.V.
  • Es ist Zeit für eine Auszeit? Eine Wellnessauszeit  im Weserbergland lädt die leeren Akkus wieder auf. Für ein Weilchen kann man so dem hektischen Alltag den Rücken zuwenden. Wie wäre es mit Treiben lassen in einem Thermal- oder Freizeitbad. Im Weserbergland gibt es gleich mehrere Gelegenheiten, um für ein paar Stunden abzuschalten. Mit etwas mehr Zeit, gönnt man sich eine längere Wellnessauszeit in einem Wellnesshotel oder in den Kur- und Heilbädern der Region. Rund um die Themen Wellness, Gesundheit und Kur wird einiges geboten: etwa die schwimmende Sauna auf der Weser in der Weser-Therme Bad Karlshafen, eine Moorpackung in Bad Pyrmont oder das Gradierwerk im Kur- und Landschaftspark in Bad Münder, wo tief durchatmen heilsam und entspannend wirkt.

    Wellness Gradierwerk Bad Münder
    Wellness Gradierwerk Bad Münder © Weserbergland Tourismus e.V.
  • Kontakt

    Weserbergland Tourismus e.V.
    Deisterallee 1
    31785 Hameln
    Tel.  05151/9300-60
    www.weserbergland-tourismus.de
    www.facebook.com/weserbergland
    www.instagram.com/weserbergland
     

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