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Zwischen Heckengäu und Schwarzwald wartet ein dichtes Netz bestens markierter Wege auf Wanderer mit Lust auf tiefe Wälder und weite Aussichten. 

Die abwechslungsreiche Landschaft im Übergang vom Heckengäu in den Schwarzwald ist vollgepackt mit markierten Wanderwegen, die sich auf über 1.400 Kilometer summieren. Idyllische Bachläufe durch tiefe Wälder, Moore, Schluchten und Felsköpfe mit Aussicht sind herrliche Wanderziele im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord – der übrigens der größte in Deutschland ist. Für gute Überblicke und Einblicke sorgen zahlreiche touristische Einrichtungen. So reckt sich der neue Aussichtsturm „Himmelsglück“ bei Schömberg 50 Meter über dem Boden. Eine „Draufsicht“ auf das Meer aus Bäumen bietet sich auch von der WILDLINE Hängebrücke und vom 1250 Meter langen Baumwipfelpfad, beide in Bad Wildbad. Für die Kultur sorgen reizende Fachwerkstädtchen, ob die Hesse-Stadt Calw, das malerisch in einer Schleife des Flusses Nagold gelegene Wildberg oder die die urbane Kleinstadtperle Nagold. Burgenfans zieht es zum Alten Schloss von Altensteig oder nach Bad Teinach-Zavelstein, wo sich nicht nur die Burgruine mit ihrem „Städtle“ auf einem Bergsporn erstreckt, sondern auch eine von fünf Thermen der Region lockt.

„Blaue Finger sind bei sommerlichen Wanderungen im Nördlichen Schwarzwald unvermeidbar. Widerstehen wollen ist zwecklos, denn Heidelbeersträucher wachsen hier auf Schritt und Tritt. Längst haben die blauen Beeren in der Region Kultstatus erlangt: In Enzklösterle gibt es ein Heidelbeer-Haus zum Shoppen, einen 12 Kilometer langen Heidelbeerweg und ein alljährliches Heidelbeerfest, an dem sogar eine Heidelbeerprinzessin gekrönt wird.“
Thomas Bichler – Autor 

Gipfelstürme und Weitblicke - aussichtsreiche Höhenwege rund um Bad Herrenalb

Bad Herrenalb mit seinen Teilorten erstreckt sich über sieben Täler, gerahmt von Schwarzwaldgipfeln, die bis auf über 900 Metern Höhe aufragen. Start der „Gipfelstürmer-Tour“ ist in Bernbach. An der Startrampe der Drachenflieger bietet sich erstmals eine weite Aussicht, dann geht es auf den Bernsteinfelsen – wo das Rheintal und die Vogesen in den Fokus rücken. Ein anregender Wechsel aus weichen Waldwegen, steinigen Pfaden und Forstwegen zum Erholen führt über die Passhöhe Käppele der Teufelsmühle entgegen. Steile Zick-Zack-Pfade leiten bergauf. Vorbei am eindrucksvollen Großen Loch und den Teufelskammern steigt man bis auf das 908 Meter Höhe und noch etwas höher auf den Aussichtsturm. Historische Grenzsteine und eine steinerne Sitzbank machen am Rückweg nach Bad Herrenalb neugierig auf die Geschichte dahinter. Weitblicke über den Nordschwarzwald charakterisieren den zweiten Wandertipp. Vom Ferienort Dobel gibt der Westweg für den ersten Abschnitt die Richtung vor. Himmelsliegen am Weg bieten Gelegenheit zum „Hinlümmeln“ und die Weitblicke bis in die Vogesen zu genießen. Unter dem 947 Meter hohen Lerchenstein verlässt die Wanderung den Westweg, knickt in Richtung Albtal und verläuft ein Stück parallel mit der Gipfelstürmer-Tour bis ins Obere Gaistal. Abschnitte auf dem Wildkatzen-Walderlebnispfad und die Sturzquellen, Quellsümpfe und gefassten Quellen am Quellenerlebnispfad machen den Abstieg nach Bad Herrenalb ausgesprochen kurzweilig.

Aichelberger Traumtour – in üppiger Natur zur Ruhe kommen

Von den Höhen um Aichelberg führen Waldpfade hinunter ins Enztal und durch das zauberhafte Kälbertal wieder zurück nach oben. Grünes Moos überzieht Felsen und Bäume. Dichte Heidelbeerwälder (Sammelbehälter nicht vergessen!) säumen die Pfade. Idyllisch ist der Gang durchs Kälbertal. Kein störender Laut ist zu hören. Mal im Wald, mal über grüne Wiesen geht es auf schmalen Wegen und über Brücklein bis zur Quelle des Kälberbachs. Dann wird es steil – auf dem „Knochenschüttler“ (der an Fuhrwerker aus vergangenen Zeiten erinnert) geht es auf die Höhe. Belohnung für die Mühe ist die Aussicht aufs Aichelberger Kirchlein und zur Schwäbischen Alb. Wer mag, kann hier zum Ausgangspunkt zurück gehen, bringt sich dann aber um die naturnahen Waldpfade zur Kleinenzquelle. Gurgelnd kommt das klare Wasser aus den Tiefen des Schwarzwaldes hervor und springt munter das Tal hinab. Der Weg folgt ihm ein kleines Stück bis zum „Neubachstüble“. Ein wunderbarer Platz für eine Rast. Der Rückweg hinauf nach Aichelberg folgt steilen, uralten Sandsteinstufen durch den Wald.

Qualitätswege im Teinachtal – wo das Wasser die Hauptrolle spielt

In den WanderWelten Teinachtal ergänzen zwei neue Qualitätswege, die Rundwanderungen Doinich Ursprung / Neuweiler und Doinich Ursprung / Neubulach, die drei Premiumwanderwege. Die beruhigende Wirkung des Waldes in Kombination mit sportlicher Betätigung steht im Vordergrund der Runde um die Stadt Neubulach. Abwechslungsreiche Wald- und Wurzelwege führen zu herrlichen Ausblicken. Ein anstrengender Anstieg muss bewältigt werden. Im Zickzack geht es über steile Stufen hinauf auf den Beilfelsen. Aber das schafft man locker. Einmal oben, setzt man sich ins Gras und genießt im Schatten mächtiger Schwarzwaldtannen die Aussicht. Anspruchsvoller ist die Runde ab/an Neuweiler. Das schwäbische Dialektwort „Doinich“ ist die regionale Bezeichnung der „Teinach“, ein Nebenflüsschen der Nagold und Namensgeber des weit bekannteren Mineralwassers. Das hat seinen Ursprung in und um Bad Teinach, vis-a-vis der Mineraltherme, wo man sich nach einer Runde im warmen Außenbecken in den Feuerpool gleiten lassen kann. Im herrlich wohltuendem, 39°C warmen Wasser entspannt garantiert jeder müde Wanderermuskel. Alternativ bietet das mit 17°C erfrischend kalte Quellwasser aus den Tiefen des Nördlichen Schwarzwalds im Kaltwasserpool ein archaisches Naturerlebnis nach einem Saunagang.

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    Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald 
    Sonnenweg 5 
    75378 Bad Liebenzell 
    Tel. 0 70 52/8 16 97 70 
    info@mein-schwarzwald.de 
    www.mein-schwarzwald.de

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