Wildromantische Naturlandschaften. Natur pur. Überraschende Ausblicke: der wilde Charakter der Landschaft wird garniert mit reichlich geschichtlichem Kontext.

Ruhige Täler wechseln sich ab mit schroffen Schieferklippen, alte Stollen erinnern an vergangene Bergwerkszeiten, und dazwischen öffnen sich immer wieder Panoramen, die den Blick weit über den Hunsrück schweifen lassen. Auf diesen Höhen fühlt man sich klein – aber genau richtig. Die Mauern der Burgruine Balduinseck ragen wie ein Denkmal in die Höhe, erzählen als stumme Zeitzeugen vom wechselvollen Mittelalter. Die Traumschleife „Masdascher Burgherrenweg“ verläuft abwechslungsreich auf schmalen Pfaden, über serpentinenartige Anstiege, kleine Brücken, Bäche – die glucksend durchs Unterholz fließen – auf rund 14 Kilometern durch den Hunsrück, eine Landschaft voller Geschichte und Kontraste. Auch der Saar-Hunsrück-Steig  kommt hier vorbei, wie auch an der Geierlay. Die Hängeseilbrücke – 360 Meter lang und bis zu 100 Meter hoch – ist nichts für schwache Nerven. Sie schwebt über dem Mörsdorfer Bachtal. Wer sich traut, über die schwankende Konstruktion zu gehen, wird belohnt: mit einem freien Blick in die Tiefe und einem weiten in die Landschaft. Im Kontrast dazu steht die Hölzbachklamm: Wurzelige Pfade durch eine enge, moosbewachsene Schlucht, begleitet vom rauschenden Wasser, ein Wasserfall mitten im Wald, das stetige Tropfen von den Felsen, Lichtstrahlen, die durch das Blätterdach tanzen – mehr Wildromantik geht kaum.

Wechselspiel zwischen stiller Natur und kleinen Höhepunkten

Imposant ragt ein spitz zulaufender Felsen samt weißem Gipfelkreuz empor. Am unteren Ende sind Umrisse einer Burg auszumachen. 60 Stufen führen hinauf zu einem Felskegel. Wer sich nach oben begibt, wird mit einem Panoramablick ins Dhrontal belohnt. Burg Hunolstein ist der Höhepunkt der Hunolsteiner Klammtour rund um das gleichnamige, charmante Örtchen. Vom Bauerncafé geht es über offenen Weidehänge und auf schattigen Waldpfaden ins Tal der Dhron führt. Die Walholzkirche stammt aus dem Jahr 1760. Ihr Standort ist das Ergebnis eines sagenumwobenen Streits: Dreimal lag das bereits gezimmerte Bauholz über Nacht im Tal, obwohl es eigentlich woanders gelagert war. Man sah das als Zeichen Gottes – und errichtete die Kirche dort, wo das Holz lag.

Ursprüngliche Naturlandschaften

Ein Abstecher in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist absolut lohnenswert. Auf rund 10 000 Hektar darf hier Natur Natur sein – und genau das macht den Reiz aus. Der Park erstreckt sich über die westlichen Hunsrückhöhen, durchzogen von stillen Wäldern, Mooren, Quarzitrücken und einem dichten Netz an Wegen. Wer Glück hat, begegnet hier sogar Wildkatzen oder Schwarzstörchen. Als Ausgangspunkt empfiehlt sich das Nationalparktor auf dem Erbeskopf – mit 816 Metern die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz. Neben Wanderwegen und einem Mountainbike-Trailpark steht hier der Windklang – eine begehbare Skulptur, die dem Wind eine Stimme verleiht und zugleich ein Aussichtspunkt ist. Der Blick reicht weit über die grünen Kämme des Hunsrücks und an klaren Tagen bis in die Eifel.

"Wer sich zum ersten Mal in den Hunsrück begibt, wird vermutlich überrascht sein, wie weit, wie still, wie reich sich die Landschaft des Hunsrücks einem darbietet. Das Gute liegt, wie so oft, näher, als man denkt.“
Ralf Kerkeling - Autor
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