Wandern ist keineswegs nur ein Sport für Gesunde. Wohl dosiert trägt es in den meisten Fällen sogar zur Besserung von Krankheiten bei.
Eine amerikanische Studie mit über 90.000 Krankenschwestern hat ergeben, dass drei Stunden Wandern pro Woche das Herzinfarkt-Risiko um die Hälfe reduziert. Bei Herzinfarktpatienten sinkt die Wahrscheinlichkeit, einen weiteren Infarkt zu erleiden, um gut 20 Prozent. Wichtig ist dabei die richtige Durchführung und Absprache mit dem Arzt. Herz-Kreislauf- und Bluthochdruckpatienten sollten vor allem auf eine niedrige Intensität der Belastung achten und Kraftakte meiden. Wichtig sind fließende Übergänge von der Ruhe zur Belastung und umgekehrt. Also nicht abrupt beginnen und plötzlich aufhören. So kann sich der Organismus anpassen.
Vorsicht ist beim Bergwandern geboten. Ab 2.000 Metern Höhe ist die Sauerstoffzufuhr vermindert. Bei Belastung und entsprechender Vorerkrankung steigt das Risiko eines Herzinfarkts. Wanderer mit Herzproblemen sollten daher Mittelgebirge bevorzugen. Bei bestimmten Erkrankungen sollte, wer ins Wandern einsteigt oder eine längere Tour plant, vorher Rücksprache mit dem Arzt halten. Dies gilt etwa für Angina Pectoris, Lungenerkrankungen mit starker Belastung des kleinen Lungenkreislaufs oder Herzrhythmusstörungen.
Wichtig:Wer regelmäßig Medikamente nimmt, muss diese natürlich auch beim Wandern einnehmen. Vor allem bei mehrtägigen Touren einen ausreichenden Vorrat mitnehmen und sicher verstauen