Die Sachen sind gepackt, die Sonne strahlt, die Wandertour verläuft nach Plan und alle haben Spaß dabei. Doch leider läuft nicht immer alles nach Plan. Wenn die Wanderung durch abgelegene oder unwegsame Gebiete führt, kann guter Rat im Notfall schnell teuer werden. Wer dann einige Outdoor-Hacks beim Wandern auf dem Schirm hat, kann kleinere Notsituationen im Handumdrehen in echte Abenteuer verwandeln, an welche man sich auch Jahre später noch erinnern wird.

Outdoor-Hack #1: Plötzlich Regen

Der Wetterbericht sagt strahlenden Sonnenschein vorher, also hat man sich darauf eingestellt und die Regensachen im Kleiderschrank gelassen. In den Bergen kann das Wetter jedoch extrem schnell umschlagen und man wird doch von einem Schauer überrascht. Der erste Gedanke: Oh nein, jetzt werden alle Sachen im Rucksack nass. In diesem Fall einfach eine Mülltüte nehmen und die Sachen im Rucksack darin verstauen. Diese hat man als Wanderer im Normalfall immer dabei, denn schließlich sind in Naturschutzgebieten & Co. nicht überall Abfalleimer aufgestellt. Einfach das Equipment im Rucksack in die Mülltüte packen. Der Rucksack wird so zwar dennoch nass, das Hab und Gut im Inneren ist jedoch bestens geschützt.

Outdoor-Hack #2: Nasse Schuhe vermeiden

Wer auf mehrtägigen Touren unterwegs ist und dabei über Nacht vielleicht sogar noch zeltet, wird das Problem bekommen, dass die Wanderschuhe irgendwann leicht feucht sind. Diese zwischendurch wieder komplett trocken zu bekommen kann vor allem bei feuchtem Wetter recht schwierig werden. Für diesen Fall sollte man stets etwas Zeitungspapier dabeihaben. Mit diesem werden bei längeren Rasten oder über Nacht die Schuhe ausgestopft. Wer das Papier alle 2-3 Stunden wechselt, hat anschließend wieder wunderbar trockene Schuhe und kann die Tour bei bester Laune fortsetzen.

Outdoor-Hack #3: Gepäck sparen

Wer mit leichtem Gepäck beim Wandern unterwegs ist, macht auf größeren Touren nicht so schnell schlapp. Um dennoch alles was nötig ist dabei zu haben und nichts Wichtiges Zuhause lassen zu müssen, heißt es klug und geschickt Verpacken. Kleine TicTac Schachteln beispielsweise eignen sich perfekt, um darin Gewürze wie Salz und Pfeffer mitzunehmen, wenn man unterwegs etwas Kochen möchte. Auch das Smartphone ist nützlich, denn dieses vereint Telefon, Navigationsgerät und Kamera für schöne Momente in einem. Wechselsachen im Rucksack sollten immer gerollt und nicht gefaltet werden, das spart zusätzlich Platz. Getränke zudem ausschließlich in Plastik-Behältnissen mitnehmen. Das reduziert übrigens nicht nur Gewicht, sondern ist im Fall eines Sturzes auch sicherer als Glas.

Outdoor-Hack #4: Alufolie

Alufolie für Wandertouren? Ganz genau, denn Alufolie ist ein echter Allrounder und sollte daher in keinem Rucksack fehlen. Aus dieser kann im Notfall ein provisorischer Kochtopf oder eine Tasse geformt werden, außerdem kann sie ein guter Windschutz für einen Kocher sein. Darüber hinaus ist sie wunderbar, um darin Lebensmittel wie Kartoffeln oder Gemüse zu garen. Einfach die gewünschten Lebensmittel einwickeln und direkt in die Glut eines Feuers legen. Nach wenigen Minuten hat man auf diese Weise eine leckere und vor allem warme Mahlzeit und ist so bestens gestärkt für die weitere Tour.

Outdoor-Hack #5: einen Notfallplan haben

Niemand mag es hoffen, aber manchmal kann es doch dazu kommen, dass man in eine echte Notlage gerät, weil sich zum Beispiel jemand in unwegsamem Gelände durch einen Sturz schwer verletzt hat. Wer dann selbst nicht mehr weiterkommt, sollte einen Notruf absetzen. Um so schnell wie möglich Hilfe zu bekommen, hilft die Orientierung an den „5 W-Fragen“:

 

·        Wer setzt den Notruf ab?

·        Was ist passiert?

·        Wo genau ist es passiert?

·        Wie viele Personen sind verletzt?

·        Warten – die Mitarbeiter des Notrufes werden detaillierte Anweisungen geben

 

Zudem ist es nie schlecht, seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auf dem aktuellen Stand zu halten. So kann man vor dem Eintreffen von Hilfe bereits die Erstversorgung übernehmen. Wie eine stabile Seitenlage oder eine erste Wundversorgung funktioniert, um evtl. einen schnellen Blutverlust zu stoppen, sollte daher jeder Wanderer wissen.