Das Global Positioning System ist ein satellitengestütztes System zur Bestimmung der eigenen Position. Bei Outdooraktivitäten ist es Gold Wert. 

GPS

Empfängt das GPS-Gerät die Signale von drei Satelliten, kann es den eigenen Standpunkt berechnen.

Das bekannteste und gängigste Satellitensystem, das bei uns für die Autonavigation oder für den Outdoor-Bereich Verwendung findet, ist das US-amerikanische NAVSTAR-System. Ursprünglich wurde dieses vom Amerikanischen Verteidigungsministerium ins Leben gerufen, um das Militär bei der Navigation zu unterstützen. Um dieses System vor Missbrauch durch andere militärische Einheiten zu schützen, wurde ein Teil der Satellitensignale verschlüsselt, wodurch die Genauigkeit extrem litt. Im Mai 2000 wurde der Störfilter überraschend abgeschaltet. Somit kann es nun auch von der zivilen Bevölkerung kostenlos genutzt werden. Es könnte allerdings jederzeit wieder vom Amerikanischen Verteidigungsministerium eingeschränkt werden, was natürlich ein gewisses Risiko darstellt.

Das NAVSTAR-System ist jedoch nicht das einzige Satellitensystem weltweit. Es existiert noch das russische GLONASS, das chinesische Compass und das europäische Galileo. Letzteres befindet sich im Aufbau und wird in den nächsten Jahren für die zivile Bevölkerung einsatzbereit sein.

 

Wie funktioniert GPS?
Beim NAVSTAR-System kreisen rund 30 Satelliten auf sechs Umlaufbahnen in einer Höhe von ca. 20.000 km um die Erde. Jeder von ihnen benötigt dabei ungefähr zwölf Stunden und sendet laufend Radiowellen aus, die vom GPS-Empfänger für die Bestimmung seiner Position ausgewertet werden.

Stehen dem GPS-Empfangsgerät die Daten von drei verschiedenen Satelliten zur Verfügung, kann es überall auf der Welt den eigenen Standpunkt ermitteln (Genauigkeit ca. 5-10 m). Zur Berechnung der Höhe wird ein weiterer Satellit benötigt. Einschränkungen in der Datenverbindung kann es beispielsweise durch Felsen, dichten Wald, Beton oder Metall geben.

Tipp: Halten Sie in diesem Fall das Gerät etwas von Ihrem Körper weg, drehen Sie sich oder machen Sie ein paar Schritte zur Seite. Dann können eventuell die Signale wieder besser empfangen werden.

 

Anwendungsmöglichkeiten

Bei (Gebirgs-) Wanderungen
Eine exakte Planung jeder Wanderung im Voraus ist gewährleistet. Markieren Sie die Gefahrenstellen, interessante Orientierungspunkte, Waldhütten, Aussichtspunkte und sonstige Sehenswürdigkeiten. Sie kennen mit dem GPS-Empfänger immer Ihren momentanen Standort und können Ihr Ziel, bei Erfordernis auch in der Nacht oder bei einem plötzlichen Witterungsumschwung (z. B. Nebel), sicher erreichen. Sollte ein Notfall eintreten, können Sie aufgrund exakter Positionsangaben eine zielgerichtete Hilfe rufen.