LOWA kann in diesem Jahr auf 100 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Im Jubiläumsjahr kann das Traditionsunternehmen auf eine makellose Bilanz verweisen und sieht sich in den einzelnen Geschäftsfeldern für die Zukunft gut gerüstet.

Lowa

Zahlen weisen mitunter auf beeindruckende Erfolge hin: 100 Jahre LOWA – ein Jubiläum, das als Statement für eine bemerkenswerte unternehmerische Leistung über Generationen hinweg gelten darf. Die aktuellen Umsatzzahlen unterstreichen eine anhaltend positive Entwicklung und untermauern LOWAs Sonderstellung innerhalb der Outdoorbranche. Nach einem starken Ergebnis 2021, als erstmalig die 200-Millionen-Umsatzgrenze überschritten wurde, konnten die Jetzendorfer 2022 dieses Ergebnis noch einmal übertreffen. 3,16 Millionen verkaufte Paar Schuhe und daraus resultierend 235 Millionen Euro Gesamtumsatz standen Ende des letzten Jahres zu Buche. Bemerkenswert in einer Zeit, in der Lieferschwierigkeiten den Alltag vieler Unternehmen bestimmen. Doch wie lautet das Erfolgsrezept? 

„Dass eine Firma 100 Jahre alt werden kann, beruht auf einer ausgeprägten Wertephilosophie. Ohne eine Firmenkultur mit Wertschätzung und Respekt den Mitarbeitern gegenüber, sowie einem ständigen Streben nach Verbesserung und Optimierung, wäre das so nicht möglich gewesen“, beschreibt Alexander Nicolai, Geschäftsführer von LOWA, die bis heute geltende Erfolgsformel. „Neben Werten und Innovationswillen müssen zudem bei den angebotenen Produkten durchgängige Qualität sowie Passform und Komfort gewährleistet sein.“ Allesamt Faktoren, die LOWA in den zurückliegenden Jahrzehnten auf dem Pfad des Erfolges gehalten haben. LOWA weiß um die Herausforderungen der Zukunft und ist bereit – die Markenbotschaft #simplymore wird im Jubiläumsjahr ergänzt durch #ForTheNextStep.

„Als Traditionsmarke werden wir künftig mehr und mehr moderne Produkte und moderne Kommunikation anbieten und so auch zu einer modernen Outdoor-Marke werden, die ihre Kernwerte dabei aber auf keinen Fall vergisst.“
Alexander Nicolai, CEO und LOWA-Geschäftsführer

Qualität für langfristigen Erfolg

Firmengründer Lorenz Wagner formuliert bereits zu Beginn seiner Karriere klare Ziele über die zukünftige unternehmerische Ausrichtung von LOWA: „Es war begreiflich, dass ich daraufhinzielte, aus der Enge einer kleinbäuerlichen Schusterwerkstatt heraus einen Betrieb zu schaffen, so verwegen dieser Plan auch anmutete.“ Wagner formte aus dem ihm vererbten väterlichen Betrieb ein Unternehmen mit Weltruf. Die Basis des Erfolges bilden dabei seit jeher die Mitarbeitenden. Dabei spielt es für die jeweils Verantwortlichen des Unternehmens zu keiner Zeit eine Rolle, ob es sich, wie im Jahr 1925, um zwei Lehrlinge handelte oder Ende 2022 um 2.250 Mitarbeiter. „Unser Team ist es, das Tag für Tag diese perfekten Qualitätsprodukte fertigt, die unsere Kunden so lieben“, beschreibt Geschäftsführer Nicolai den Stellenwert der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Ergebnis: langlebige und zeitlose Qualitätsschuhe. Schon früh kristallisierte sich dabei heraus, was einen LOWA-Schuh bis heute auszeichnet: beste Qualität, herausragende Passform, optimaler Komfort, verbunden mit höchster Funktionalität und bedeutenden Innovationen.

Krisen erfolgreich meistern

Ein Blick auf die jüngsten Erfolge lässt nicht vermuten, dass LOWA im Laufe seiner Geschichte in Schieflage geraten konnte, teilweise gar von der Gnade der Banken abhängig war. Sich verändernde Marktsituationen, mangelndes Wirtschaften – all dies hat LOWA in den 100 Jahren seiner Geschichte durchleben müssen. 1948 wird LOWA als endgültiger Markenname gewählt. Nur ein paar Jahre später (1953) stirbt Firmengründer Lorenz Wagner. Die Geschäfte werden von seiner Tochter Berti und deren Mann Josef Lederer, einem ehemaligen Lehrling, übernommen. Die Zeiten werden schwieriger.

 

Tecnica erwirbt LOWA im Jahr 1993 und hält 80 Prozent der Anteile. Mit 20 Prozent ist zudem Werner Riethmann als Gesellschafter an LOWA beteiligt. Er übernimmt das Ruder bei LOWA ein Jahr zuvor. Der Schweizer erkennt das große Potenzial des Unternehmens und bringt LOWA wieder in die Spur. Im ersten Schritt wird die Produktion der Skischuhe ausgegliedert. Fortan werden diese von Tecnica in Montebelluna produziert. LOWA setzt seinen Fokus auf Alpin- und Wanderschuhe. In der Folge erblickt einer der weltweit am häufigsten verkauften Wanderschuhe das Tageslicht – der RENEGADE. Über 12 Millionen Paar des Leichtwanderstiefels wurden bis heute verkauft.

Für die Zukunft gerüstet

Seit Alexander Nicolai 2019 per Handschlag zum Geschäftsführer ernannt wurde, zieht sich Riethmann sukzessive aus dem Tagesgeschäft zurück. Das Geschäftsleitungsteam wurde ergänzt durch Matthias Wanner (CSO) und Rudolf Limmer (CFO). LOWA wächst kontinuierlich weiter.

 

Für die Zukunft sieht sich LOWA jedenfalls gut gerüstet. Zum Unternehmen gehören inzwischen Tochtergesellschaften in der Schweiz, USA, Italien sowie ein Joint Venture mit Schöffel. 2019 wurde der Produktionspartner in der Slowakei übernommen. Die sieben bestehenden Produktkategorien werden 2023 um ALL TERRAIN RUNNING by LOWA (ATR) als neue Kategorie ergänzt.

 

LOWA präsentiert sich im Jubiläumsjahr 2023 als ein zukunftsorientiertes Unternehmen. Neben dem eigenen Onlineshop setzt LOWA nach wie vor auf den stationären Fachhandel als Vertriebskanal. „Der stationäre Fachhandel hat für LOWA definitiv seine Berechtigung, wenn er Service und Auswahl bietet und der Endverbraucher dort eine tolle Beratung erfährt“, so Alexander Nicolai. Das Einkaufserlebnis im hauseigenen Onlineshop möchte LOWA zukünftig durch digitale Tools wie Passformfinder oder Footscans ergänzen. Die Zukunft kann kommen. #ForTheNextStep

Events zu 100 Jahre LOWA

Anlässlich der 100 Jahre LOWA unterstützt das Unternehmen drei große Wanderveranstaltungen in drei „Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland“.